Doppelten Grund zur Freude hatten die Teams der Baskets Akademie Weser-Ems am Sonntag. Das JBBL-Team musste beim 70:69-Erfolg gegen die EBC Rostock Junior Talents bis in die letzten Sekunde um den Sieg kämpfen. Auch die NBBL musste alles aufbieten, um sich den 64:55-Erfolg gegen die Junior Löwen Braunschweig zu sichern.
Es war ein Krimi, den die Fans in der Haareuferhalle erlebten. Bei noch elf Sekunden Restspielzeit und mit einem Punkt Rückstand durfte die Mannschaft von Headcoach Maxim Hoffmann den Ball zum letzten Angriff einwerfen. Ein gut herausgespielter Distanzwurf verfehlte das Ziel, beim Rostocker Versuch den Ball nach dem Rebound im Feld zu halten, schnellte Moritz Treydel aber dazwischen und traf trotz eines Foulspiels zum 70:69. Den folgenden Freiwurf verwarf Treydel, um einen letzten kontrollierten Abschluss der Gäste zu verhindern.
In den 40 Minuten zuvor hatte sich die Ansicht von Headcoach Maxim Hoffmann bewahrheitet, dass ein Erfolg vor allem von der eigenen Leistung abhängen würde. Die Oldenburger, die auf Jovan Savic verzichten mussten und im Spielverlauf mit Verletzungen und Foulproblemen zu kämpfen hatten, kontrollierten die Partie über weite Strecken. Nachlässigkeiten im Rebound, die Gäste erhielten gleich 26 Offensivrebounds und eine Freiwurfquote von nur 38 Prozent hielten das Spiel aber offen.
„Wir haben heute in vielen Phasen gut gespielt, teilweise sehr gut verteidigt. Gegen einen Gegner, der mit viel Tempo gespielt hat, haben wir uns am Ende durchgesetzt. Elias Gruben hat sich in 36 Minuten nur einen Ballverlust erlaubt und damit als Spielmacher einen tollen Job gemacht“, erklärte Headcoach Maxim Hoffmann nach der Partie.
Jubeln durfte nach umkämpften 40 Minuten auch das Oldenburger NBBL-Team. Im Kellerduell gegen die Junior Löwen Braunschweig gelang mit dem 64:55 der erste Erfolg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie.
Beiden Mannschaften, die in weiten Teilen Zonenverteidigung spielten und bei denen die Würfe nicht fallen wollten, war das fehlende Selbstvertrauen anzumerken. So waren es Kleinigkeiten, die am Ende den Unterschied machten. Die Oldenburger erlaubten sich sechs Ballverluste weniger, sicherten sich einige zusätzliche Offensivrebounds und trafen ein wenig besser aus der Distanz.
Nachdem die Gastgeber über weite Strecken mit bis zu 10 Zähler geführt hatten, schien sich das Spiel fünf Minuten vor dem Ende zu drehen, als Braunschweig in Führung ging. Noch einmal aber zogen die Oldenburger in der Defensive an und verdienten sich den Sieg. Leo Alban wurde mit 18 Punkten zum Topscorer. Melvin Papenfuß erzielte 12 Punkte, Nils Cöster legte mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf.
„Wir haben uns für den Einsatz und den Fleiß der letzten Wochen endlich belohnt. Die Einstellung war auch heute hervorragend“, freute sich Headcoach Artur Gacaev über den Sieg.