Die EWE Baskets Oldenburg haben nach der Länderspielpause eine bittere Niederlage erlitten. Schwächen in der Verteidigung sorgten für das 88:99 bei den Basketball Löwen Braunschweig. Oldenburger Topscorer wurde Rickey Paulding mit 19 Punkten.
Den Gästen gelang es gegen starke Braunschweiger nicht, die angestrebte Steigerung in der Defensive umzusetzen. Besonders im ersten Viertel starteten die Oldenburger nicht mit dem nötigen Engagement in die Partie. So spielten sich die Basketball Löwen mit beeindruckender Treffsicherheit aus der Distanz, gleich sechs Dreierversuche fanden das Ziel, in einen Rausch. Bei den EWE Baskets war es über weite Strecken der ersten Halbzeit nur Kapitän Rickey Paulding, der Akzente setzen konnte. Paulding erzielte die ersten sechs Punkte des Spiels. Das 6:0 sollte die höchste Führung der Oldenburger bleiben.
Spätestens als Zygimantas Janavicius zum 16:11 traf, hatte sich die Begegnung gedreht, die Gäste sollten im Spielverlauf nicht mehr in Führung gehen. Trotz bereits 12 Zählern von Paulding setzten sich die Gastgeber bis zum Ende des Viertels auf 29:18 ab. Der achte Distanztreffer durch Dennis Nawrocki stellte auf 35:23. Erst jetzt wachten die Oldenburger in der Defensive auf, erzwangen Ballverluste und kamen so zu einfachen Zählern. Bryon Allen verkürzte auf 30:37. Doch besonders Allen (insgesamt fünf Ballverluste) und Rasid Mahalbasic (29 Prozent Trefferquote) kamen nicht wie gewohnt ins Spiel. Unnötige Ballverluste und die Unterlegenheit im Rebounding in der ersten Halbzeit (11:20) verhinderten ein wirkliches Comeback. Angeführt von Scott Eatherton, der mit 19 Punkten und neun Rebounds bereits zur Pause am Double-Double schnupperte, erholte sich Braunschweig und ging mit einer komfortablen Führung in die Kabine (51:40).
Im dritten Abschnitt verflachte die Partie dann zusehends, die Defensivreihen gewannen die Oberhand, viele Punkte mussten an der Freiwurflinie verdient werden. Die EWE Baskets reboundeten nun deutlich besser, in der Offensive fehlte aber weiterhin die Leichtigkeit, zumal der Distanzwurf nicht fallen wollte (25 Prozent). Besonders über Maxime De Zeeuw (17 Zähler) knabberten die Gäste den Vorsprung bis auf sechs Zähler ab, ließen beim Stand von 59:65 aber mehrere Chancen liegen, die Begegnung wieder offen zu gestalten.
Zu Beginn des letzten Viertels verteidigten die Gastgeber zunächst mit Treffern aus der Distanz den Vorsprung. Den EWE Baskets gelang es nun nicht mehr, unter dem Druck scoren zu müssen, die Ruhe zu bewahren und die Braunschweiger bestraften die Oldenburger Fehler schmerzhaft. Als der überragende Scott Eatherton (26 Punkte, 13 Rebounds) per Dunk zum 88:72 traf, war die Begegnung entschieden.