Erst mussten alle schwitzen. Dann wurde es gesellig. Und zum Schluss gab es noch Informationen aus erster Hand. Kurzum: Mladen Drijencic und Srdjan Klaric hatten zu einer Trainingseinheit für unsere Neu-Sponsoren ins EWE Baskets Profi Center geladen.
Am Mittwochabend bekamen 20 neue Mitglieder des Basketball Business Clubs einen Eindruck davon, wie es ist, von einem Profi-Coach aus der BBL trainiert zu werden. Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets Oldenburg und einst selber Bundesliga-Spieler, begrüßte die Teilnehmer und ließ schon beim Aufwärmen mit Distanzwürfen sein Können aufblitzen.
Danach übernahm Mladen Drijencic. Mit einem Schuss Humor, aber dennoch verbindlich und hier und da auch lautstark, vermittelte der Coach - assistiert vom sportlichen Leiter Srdjan Klaric - der Gruppe die Grundzüge des Spiels: Dribbeln, passen, werfen. Erst erklärte Drijencic vorab jeden Drill, machte die Übung selbst vor, um dann korrigierend einzugreifen und anzutreiben. Typisch Mladen eben. Der Coach in seinem Element.
Nach dem Training erwartete die Teilnehmer ein Gebäude weiter, im neuen EWE Baskets Club Center, nicht nur ein Buffet zur Stärkung sondern noch eine Überraschung: Mickey McConnell stand Rede und Antwort. Unter der kompetenten und unterhaltsamen Moderation von Bernd Materne lieferte der Point Guard der EWE Baskets Einblicke in das Leben eines Basketball-Profis und darüber, wie es ihm in Oldenburg gefällt („Hier regnet es zwar viel, aber ansonsten ist es für mich und meine Familie einfach großartig hier zu sein.“). Srdjan Klaric vermittelte der Runde, worauf es bei der Suche nach neuen Spielern ankommt: „Viel Erfahrung, Menschenkenntnis und ein großes Netzwerk.“
Mit Mladen Drijencic wurde es am Ende Basketball-politisch. Anhand der Länderspiel-Pause schilderte der Coach, in welcher Zwickmühle ein Club stecken kann. Auf der einen Seite ist man stolz auf die Nominierungen seiner Spieler und möchte selbst eine starke Nationalmannschaft haben, damit der Basketball-Sport ein populäres Zugpferd hat. Auf der anderen Seite kann man mit seiner eigenen Mannschaft den Länderspiel-Break nur eingeschränkt nutzen, um sein eigenes Team einer Feinjustierung zu unterziehen, wenn gleich drei Spieler - Karsten Tadda für Deutschland, Rasid Mahalbasic für Österreich und Maxime De Zeeuw für Belgien - nicht dabei sind.
Ein Crash Kurs in Sachen Basketball - in Theorie und Praxis von Profis verabreicht. Mehr geht nicht an einem Abend!