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EWE Baskets Oldenburg - GIESSEN 46ers

11.11.2017

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in eigener Halle eine Macht. Mit einem souveränen 98:82-Heimsieg über die GIESSEN 46ers begeisterten die Oldenburger die 5.079 Fans in der Großen EWE Arena und bleiben im Spitzenfeld der easyCredit BBL.

Spielverlauf: Thunderstorm Oldenburg brachte die Große EWE Arena mit einer großartigen Choreografie zum 10-jährigen Jubiläum schon vor Spielbeginn in Stimmung. Dort wartete Mladen Drijencic mit einer veränderten Starting Five gegenüber den letzten Wochen auf, brachte unter dem Korb Maxime De Zeeuw und Isaiah Philmore von Beginn an. Nur kurz gingen die Gäste in Führung, dann übernahmen die EWE Baskets das Kommando. Bryon Allen erzielte acht Punkte in Serie und setzte mit einem Zauberpass Maxime De Zeeuw für den Dunk in Szene (12:7). In der Folge dominierte dann Rasid Mahalbasic unter dem Brett. Nach einem Dreier von Philipp Schwethem setzten die Gastgeber erstmals deutlich ab (25:18).

Die EWE Baskets arbeiteten auch in der Folge druckvoll in der Defensive, erzwangen bis zur Halbzeit bereits elf Ballverluste und setzten vor allem immer wieder geschickt John Bryant im Post unter Druck. Nach einem erneuten Fastbreak über Philipp Schwethelm führten die EWE Baskets 36:25 und blieben weiter dran. Maxime De Zeeuw erhöhte nach einem Offensivrebound auf 46:32. Die Oldenburger Offensive funktionierte von Mickey McConnell geschickt angeführt hervorragend und erzielte bis zur Pause 58 Punkte.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich in der Großen EWE Arena dann ein ungewöhnliches Bild. Rickey Paulding erhielt mit einem kleinlichen Pfiff sein drittes Foul und für eine Beschwerde direkt im Anschluss das technische Foul. Die Zuschauer waren erbost, Rickey Paulding aber gab mit vier Punkten in Folge die sportliche Antwort. Erst ein weiteres technisches Foul gegen Bryon Allen brachte die EWE Baskets dann kurzzeitig aus dem Rhythmus. Nach einer Auszeit aber war die Konzentration zurück. Mickey McConnell traf zum 70:53, kurze Zeit später lief Rasid Mahalbasic den Fastbreak und bediente seinen Teamkollegen Frantz Massenat mustergültig zum 76:61.

In den ersten Minuten des letzten Viertels aber ging den Oldenburgern ein wenig der Rhythmus verloren, die Ballbewegung stockte, die Würfe wurden schwerer und fielen nicht. Die Defensive aber hielt die Gäste nun vier Minuten ohne Punkte und verhinderte ein Comeback. 16 Offensivrebounds und der plötzlich stark treffende Austin Hollins ließen Gießen auf acht Zähler herankommen, aber mehr ließen die EWE Baskets nicht zu. Im Gegenteil erhöhte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic noch einmal das Tempo. Rickey Paulding brachte mit einem krachenden Dunking im Fastbreak die Halle zum Beben, bevor Maxime De Zeeuw aus Oldenburger Sicht den Schlusspunkt setzte.

Gründe für den Sieg:

Überlegenheit am Brett: Auch wenn die 46ers gleich 16 Offensivrebounds sammelten, waren die EWE Baskets am Brett überlegen. 46 Punkte markierten die Gastgeber in der Zone, trafen 63 Prozent aller Würfe aus Nah- und Mitteldistanz. Zudem wurde John Bryant bei nur 36 Prozent Wurfquote aus dem Feld gehalten.

Ausgeglichenheit: Rickey Paulding stand foulbelastet nur knapp 15 Minuten auf dem Feld, insgesamt 10 Akteure spielten 12 Minuten und mehr. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig, während alle eingesetzten Akteure ihren Beitrag leisteten. Die EWE Baskets Oldenburg sind deutlich weniger von Einzelspielern abhängig, als im vergangenen Jahr.

Die Topspieler:

Rasid Mahalbasic: Er ackerte im Post, kämpfte um die Rebounds, war aber noch in vielen anderen Bereichen präsent. Rasid Mahalbasic sicherte sich gleich sieben Steals und lief teilweise den Fastbreak als Ballführer. Mit 15 Punkten, sechs Rebounds, sieben Steals, drei Assists war der Oldenburger Center sehr präsent.

Maxime De Zeeuw: Die Beförderung in die Starting Five schien Maxime De Zeeuw zu beflügeln. Der Belgier nutzte seine Größenvorteile erzielte 21 Punkte, neun Rebounds und lieferte eine starke Leistung.

Stimme zum Spiel:
Headcoach Mladen Drijencic: " Wir wussten, dass das kein einfaches Spiel für uns werden würde. Das kann man grundsätzlich diese Saison für die ganze Liga sagen, dass es keine klaren Prognosen gibt. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben unseren Gameplan umgesetzt und in der ersten Halbzeit hervorragende Offense gespielt. Wir hatten die Kontrolle über das Geschehen und haben dann Gießen wieder ins Spiel kommen lassen. Das haben sie gnadenlos ausgenutzt. Wir dürfen nicht zu sehr an den Score denken sondern müssen vielmehr unsere Defensive im Blick haben."