Vor einer großen Bewährungsprobe stehen die Talente der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB. Am Samstag (19 Uhr) tritt das Oldenburger ProB-Team bei Lok Bernau an.
Ausgangssituation:
Der Saisonstart verlief mit der Niederlage gegen Essen am vergangenen Wochenende unglücklich. Eine Situation mit der die Verantwortlichen angesichts einer für das Nachwuchsteam immer problematischen Vorbereitung rechnen konnten. Wie in jedem Jahr konnte die Mannschaft erst spät komplett trainieren, die Teamfindung wird also auch noch einige Wochen der Hauptrunde in Anspruch nehmen.
Zum vorerst letzten Mal wird dabei Führungsspieler Philip Zwiener im Kader stehen können. In den kommenden Wochen muss Zwiener im Rahmen seines Studiums an der Polizeiakademie ein Praktikum absolvieren und wird daher nicht zur Verfügung stehen können. Verzichten muss Headcoach Artur Gacaev auf Haris Hujic und Marcel Keßen.
Im zweiten Spiel werden die Oldenburger wohl vor allem physischer in der Zone auftreten wollen. Gleich 50 Punkte erzielten die Gäste aus Essen im ersten Saisonspiel in der Zone, zeigten sich auch im Rebounding überlegen. Eine höhere Energie im Spiel der Baskets Akademie wird nötig sein.
Der Gegner:
Mit Lok Bernau wartet eine Mannschaft, die in ihrer Grundausrichtung der Baskets Akademie Weser-Ems ähnelt. Als Kooperationspartner des starken Jugendprogramms von ALBA BERLIN wird ein großes Augenmerk auf die Förderung junger Spieler gelegt. Mit Spielern wie Ferdinand Zylka, Bennet Hundt, dem aus Kroatien verpflichteten Kresimir Nikic oder Robert Glöckner stehen große Talente im Kader, die an das Profi-Team herangeführt werden sollen.
Im Unterschied zu den Oldenburgern stehen mit Kory Brown und Dexter Werner zwei Spieler aus den USA im Kader. Werner erzielte gleich beim Auftakterfolg gegen Cuxhaven mit 15 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double. Der bisherige Führungsspieler Pierre Bland wechselte hingegen vor Saisonbeginn zu den Artland Dragons.
BBL-Größen im Duell:
Die Erfahrung aus nahezu 600 Spielen in der BBL könnte sich am Samstag auf dem Parkett begegnen, wenn sich Philip Zwiener und Robert Kulawick gegenüberstehen. Gemeinsam erzielten Zwiener und Kulawick 3098 Punkte in der höchsten deutschen Spielklasse, finden sich nun in ähnlichen Rollen wieder und füllen diese erstklassig aus. Junge Spieler führen und in wichtigen Momenten Verantwortung übernehmen, heißt es nun auch am Samstag.
Stimme zum Spiel:
Artur Gacaev: „Wir wollen schon mit einer anderen Einstellung als im ersten Spiel auf das Parkett gehen. Die Intensität muss über 40 Minuten stimmen, zuletzt war hatten wir da eine Wellenbewegung im Spiel. Bernau wird eine große Herausforderung. Uns erwartet eine gute Mannschaft, die auch über erfahrene Spieler verfügt und heimstark ist. Wir wollen diszipliniert spielen und den Fastbreak gut verteidigen.“