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Heimstärke soll EWE Baskets am Rickey Day zum Sieg tragen

13.04.2017

Das letzte Heimspiel der Hauptrunde wird für die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (20.30 Uhr) zu einer Nagelprobe im Kampf um die Playoffs. Am Rickey Day, der im Zeichen der Ehrung des Oldenburger Kapitäns für zehn gemeinsame Jahre steht, ist ein Erfolg dringend nötig.

Ausgangssituation: Die Achterbahnfahrt der EWE Baskets in der laufenden Saison ist noch nicht gestoppt. Nach zwei starken Auftritten in eigener Halle folgte am Mittwoch bei den GIESSEN 46ers die Ernüchterung. Die Oldenburger fanden von Beginn an keinen offensiven Rhythmus und konnten so die Chance auf die Vorentscheidung im Kampf um die Playoffs nicht nutzen.

In fremder Halle hat die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic weiterhin nicht zur Stabilität gefunden. Offensichtlich zieht das Team aus der Unterstützung der eigenen Fans in den Heimspielen zusätzliche Energie, die in dieser Saison auswärts fehlt. Die Bedeutung des letzten verbleibenden Heimauftritts der Hauptrunde wird so nun noch einmal höher. Gegen medi bayreuth benötigen die Oldenburger unbedingt einen Erfolg, um gestärkt in die verbleibenden Spiele zu gehen. Die Tabellensituation ist jedenfalls klar: Die EWE Baskets müssen in den verbleibenden vier Partien einen Sieg mehr als die GIESSEN 46ers landen, um am gestrigen Gegner vorbeizuziehen.

Rickey Day: Ein Erfolg über Bayreuth würde gleichzeitig auch die Bühne für die Minuten nach Spielende bereiten. Dann wird Rickey Paulding noch einmal für zehn Jahre in Oldenburg geehrt. Gleichzeitig steht aber bereits der ganze Spieltag unter dem Motto „Rickey Day“. Für zehn Jahre Pauldingburg legen die EWE Baskets ein Shirt auf, das die Fans sich im Shop sichern können. Zudem wird Hubird seine T-Shirt-Kanone nutzen, um eine limitierte Edition in die Zuschauer zu befördern. Nach seiner Ehrung wird Rickey Paulding im Foyer zum Fantalk erwartet. Dann gibt es an einer Fotostation auch die Gelegenheit zu gemeinsamen Fotos.

Der Gegner: Mit medi bayreuth ist das Überraschungsteam der bisherigen Saison zu Gast in der großen EWE ARENA. Dem neuen Headcoach Raoul Korner gelang es einen Kader zu formen, der mit Teamgeist und klar verteilten Rollen eine neue Euphorie am Traditionsstandort Bayreuth entfachte.

Wenn die Gäste das überragende Niveau der Vorrunde auch nicht ganz halten konnten, ist die Teilnahme an den Playoffs nur noch theoretisch in Frage gestellt. Das große Bayreuther Ziel der verbleibenden Spieltage ist die Verteidigung des Heimrechts in den Playoffs. Bei vier Punkten Vorsprung auf die Telekom Baskets Bonn scheint auch diese zusätzliche Überraschung wahrscheinlich.

Zwei starke Guards sind in Kyan Anderson und Trey Lewis die Triebfedern des Bayreuther Spiels. Beide treffen auch gut verteidigte Würfe und sind in der Lage für sich und die Mitspieler zu kreieren. Anderson erzielt 12,3 Punkte und 3,9 Assists im Schnitt, während Lewis mit 15,1 Punkten Topscorer ist.

Insgesamt überzeugen die Gäste aber vor allem als Mannschaft, sind mit 41 Prozent Wurfquote aus der Distanz das beste Team der Liga, erlauben sich mit 12,4 Ballverlusten im Schnitt nur wenige Fehler.

Zahlen zum Spiel: In Oldenburg sind die Hausherren gegen medi bayreuth in sechs Partien bisher ungeschlagen, die Gesamtbilanz lautet 9:4 aus Sicht der EWE Baskets. Das Hinspiel ging allerdings mit 71:80 verloren.

Stimme zum Spiel:

Headcoach Mladen Drijencic: „Der Saisonverlauf zeigt bisher deutlich, dass wir in eigener Halle anders auftreten. Dort scheinen wir mit den eigenen Fans im Rücken mehr Energie und Sicherheit auf das Parkett zu bringen. Die Unterstützung der Fans hat für uns eine hohe Bedeutung. Wir haben die Vorentscheidung in Gießen verpasst und uns selbst den Druck eingebracht, das Spiel gegen Bayreuth nun gewinnen zu müssen. Die Gäste spielen sehr intensiv, verteidigen stark und treten mit viel Selbstvertrauen auf. Zusätzlich kennt jeder seine Rolle. Wir müssen mit der nötigen Energie auftreten, um uns den wichtigen Erfolg zu sichern.“

Bild: Thorsten Ochs