Die EWE Baskets Oldenburg erwartet am Samstag (20.30 Uhr) die nächste wichtige Partie. Im Duell der Tabellennachbarn könnten die Oldenburger mit einem Erfolg an den MHP RIESEN Ludwigsburg vorbeiziehen.
Ausganssituation:
Für neue Zuversicht bei den EWE Baskets Oldenburg hat der Erfolg über ALBA BERLIN am vergangenen Wochenende gesorgt. Besonders die Spielweise der Mannschaft darf dabei Hoffnung für die kommenden Wochen machen. Über 40 Minuten agierten die Oldenburger konstant, erlaubten sich keine Schwächephasen und siegten so letztlich ungefährdet.
Zudem bewegten die Gastgeber den Ball hervorragend, bewiesen Geduld im Spielaufbau, fanden so die Lücken in der Berliner Verteidigung und brachten viele verschiedene offensive Optionen des Teams ins Spiel. Mit Vaughn Duggins kehrte ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft zurück. Deutlich spürbar war so die zusätzliche Energie der EWE Baskets, aber auch die Erfahrung und die vielen Lösungsmöglichkeiten im Spiel des Oldenburger Guards.
Volle Konzentration und kühler Kopf ist nun auch gegen die MHP RIESEN gefordert. Wie kaum einem anderen Team der Liga gelingt es der Mannschaft von John Patrick, die Gegner aus dem eigenen Konzept zu bringen. Einer der Schlüssel für einen Sieg wird daher sein, die Emotionen zu kontrollieren und auf das eigene Spiel zu vertrauen.
Der Gegner:
Ein deutliches Zeichen zum Angriff setzte Ludwigsburg im März. Mit der Verpflichtung von D.J. Kennedy, der bereits vor zwei Jahren zu den besten Offensivspielern der Liga zählte, ist klar, dass die Schwaben den fünften Rang noch einmal angreifen wollen. Kennedy zeigte mit 11,3 Punkten, 8,3 Assists und 6,7 Rebounds seine Qualitäten bereits in den ersten beiden Auftritten.
Viel Druck über das gesamte Feld, aggressive Verteidigung im Pick&Roll und der Versuch viele Ballverluste des Gegners zu provozieren, das Rezept von John Patrick ist seit Jahren bekannt, aber weiterhin erfolgreich. In der BBL ist der Einzug in die Playoffs zwar noch nicht perfekt, mit dem Erreichen des Viertelfinales waren die Leistungen in der Basketball Champions League allerdings stark.
Im Angriff suchen die Gäste neben dem Fastbreak bevorzugt den Zug zum Korb, der Distanzwurf kann mit nur 34,8 Prozent Trefferquote als eine der wenigen Schwächen bezeichnet werden, auch wenn gegen Würzburg zuletzt fast 60 Prozent aller Dreier den Weg in den Korb fanden.
Zudem gehören die Ludwigsburger zu den besten Offensivrebound-Teams der Liga. Unter dem Korb trägt besonders Jack Cooley mit 13 Punkten und 7,2 Rebounds besondere Verantwortung. Mit Cliff Hammonds steht zudem einer der stärksten Verteidiger der Liga im Kader der Gäste.
Zahlen zum Spiel: 24:7 Siege feierten die EWE Baskets gegen Ludwigsburg. Das Hinspiel ging allerdings mit 75:79 aus Oldenburger Sicht verloren. Neben einem Erfolg am Samstag wird auch der Gewinn des direkten Vergleichs im Duell der Tabellennachbarn große Bedeutung erhalten.
Stimme zum Spiel:
Headcoach Mladen Drijencic: "Wir müssen unsere Emotionen kontrollieren und kühlen Kopf bewahren. Es wird eine Herausforderung, die eigene Stabilität zu erhalten und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Neben dem Fastbreak müssen wir auch die Kreativität von Kennedy und Hammonds stoppen und im Rebounding gut arbeiten.“
Im Foyer: Neben der wichtigen Partie gegen Ludwigsburg verfolgen die EWE Baskets am Samstag gemeinsam mit ihrem Gesundheitspartner pronova BKK ein besonderes Anliegen. Ab Öffnung der großen EWE Arena können sich alle Besucher als Stammzellenspender typisieren lassen und damit einen wichtigen Beitrag zur Rettung vieler Leukämie-Patienten leisten.
Bild: Johannes Roth