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Zweite Halbzeit kostet EWE Baskets den Sieg im Derby

18.12.2016

Nach einer glücklosen Vorstellung mussten die EWE Baskets Oldenburg am Samstagabend eine Niederlage im Derby hinnehmen. Besonders in der zweiten Halbzeit gelang es den Oldenburgern nicht, sich gegen die 76:89-Niederlage bei RASTA Vechta zu stemmen. Damit rutschten die Gäste auf den achten Rang der Tabelle ab.

Es war als hätten die Gastgeber aus Vechta den Verlauf des Abends schon geahnt, als mit Spielbeginn Konfetti von den Rängen auf das Parkett regnete und die Partie mit einigen Minuten Verzögerung beginnen ließ. Nach einem Spiel, in dem die EWE Baskets nie zu ihrem eigenen Leistungsvermögen fanden, mussten die Oldenburger RASTA dann auch nach der Schlusssirene beim Feiern zusehen. Ein Umstand, den das Team trotz einer starken Leistung der Gastgeber vor allem sich selbst zuschreiben muss.

Abgesehen von den ersten Minuten fanden die Oldenburger nicht in einen Rhythmus und erlaubten sich zu viele Fehler. Insgesamt 15 Ballverluste standen für das Team von Headcoach Mladen Drijencic am Ende in der Statistik. Die Gastgeber unterbanden im Spielverlauf geschickt das Spiel auf Brian Qvale und nahmen so eine wichtige Option im Angriff. Zudem fehlte den Gästen häufig der Mut, den Korb konsequent zu attackieren. So blieb die Hauptlast im Offensivspiel erneut bei Topscorer Rickey Paulding (19 Punkte) und Chris Kramer (14) hängen. Brian Qvale arbeitete zudem gut im Rebounding und verdiente sich mit 12 Zählern und 10 Rebounds ein Double-Double. Vechta fand im Spielverlauf hingegen zu mehr Sicherheit, beging weniger Fehler und schloss effektiv aus der Nah- und Mitteldistanz ab (58 Prozent).

Dabei hatte die Begegnung aus Oldenburger Sicht gut begonnen. Brian Qvale punktete zunächst gut, die Gäste gewannen in einer hektischen Anfangsphase viele Bälle und auch Maxime De Zeeuw begann bei seinem Comeback stark. Fünf Zähler in Serie des Belgiers sorgten für das 17:10 für die EWE Baskets. Leichte Fehler ermöglichten es Vechta aber bis Viertelende ins Spiel zu finden (20:17).

Der zweite Abschnitt verlief dann ausgeglichen, die Oldenburger gelangten häufig an die Freiwurflinie, trafen im Spielverlauf aber nur 69 Prozent aller Versuche, dafür fiel der Dreier bis zur Halbzeit hochprozentig. Kurz vor dem Gang in die Kabine schienen die EWE Baskets sich dann wieder absetzen zu können. Zwei Dreier in Serie durch Maxime De Zeeuw und zwei Freiwürfe durch Dirk Mädrich sorgten für das 43:36, Larry Gordon verkürzte aber auf vier Zähler Vorsprung zur Pause.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit fanden dann die Gastgeber und glichen schnell aus, die Oldenburger aber antworteten noch einmal. Chris Kramer traf nach einem Ballgewinn zum 48:43. Vechta wirkte aber nun sicherer, beging kaum noch unnötige Fehler und ging durch Routinier Derrick Allen in Führung (49:48). Ein scheinbarer Buzzer Beater von der Mittellinie sollte die EWE Baskets dann mit dem Ausgleich ins letzte Viertel schicken, der Wurf von Chris Kramer kam aber knapp zu spät.

Nun war jede Sicherheit im Spiel der EWE Baskets verloren, die Vechta zudem beim Zug zum Korb kaum stoppen konnten. 57:65 stand es schnell aus Oldenburger Sicht, eine Phase, in der sich in der Offensive nur noch Rickey Paulding gegen die Niederlage zu stemmen vermochte. Sechs Punkte erzielte der Kapitän der Gäste in Serie. Nach einem unsportlichen Foul von Christian Standhardinger gelang es noch einmal auf zwei Zähler zu verkürzen (69:71), die Wende aber funktionierte nicht. Vechta traf die entscheidenden Würfe und sorgte mit einem 12:3-Lauf für die Entscheidung.

Bild: Christian Becker