Die EWE Baskets Oldenburg haben sich trotz ihrer ersten Niederlage im Jahr 2017 eine gute Ausgangsposition in der ersten Playoff-Runde der Basketball Champions League gesichert. Die Oldenburger verkürzten im Schlussviertel gegen Avtodor Saratov den Rückstand und müssen nun nur eine 84:87-Niederlage kompensieren. Das Rückspiel findet am 21. Februar (20 Uhr) in der großen EWE ARENA statt.
Mit einer starken kämpferischen Leistung und einer deutlichen Steigerung im letzten Viertel haben die EWE Baskets eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Lange Zeit hatte es für die Oldenburger nach einer größeren Hypothek für die zweite Partie ausgesehen. Die Gastgeber kontrollierten bis weit in das dritte Viertel hinein die Begegnung, kamen am Brett immer wieder zu guten Abschlüssen und wiesen dementsprechend hohe Wurfquoten auf. Bis zu 13 Punkte betrug der Oldenburger Rückstand im dritten Viertel.
Im letzten Abschnitt aber gelang es den Gästen größeren Druck in der Verteidigung auszuüben. Zudem fand die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic auch in der Offensive bessere Lösungen. Angetrieben von Topscorer Rickey Paulding (22 Punkte) und dem erneut sehr vielseitigen Chris Kramer (11 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) gelang den EWE Baskets zwischenzeitlich die Wende, am Ende mussten die Oldenburger aber eine knappe Niederlage mit auf die Heimreise nehmen. In der großen EWE Arena wird nun also im Rückspiel am 21. Februar (20 Uhr) ein Sieg mit vier Punkten Vorsprung benötigt. Tickets für die Begegnung sind unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Die Oldenburger hatten den Start in das Spiel zunächst ein wenig verschlafen. Die Gastgeber suchten schnell den Abschluss oder punkteten aus dem Pick&Roll heraus, besonders Evgenii Kolesnikov war in der ersten Halbzeit kaum zu stoppen. 6:13 lagen die Gäste so schnell zurück, kamen aber angeführt von Rickey Paulding Mitte des ersten Viertels wieder auf 14:15 heran. Die Oldenburger versuchten das Tempo des Spiels zu kontrollieren, waren in der Offensive aber vor allem aus der Distanz gefährlich.
Nachdem die EWE Baskets sich zum Ende des ersten Viertels ins Spiel gekämpft hatten, misslang der Start in die zweiten zehn Minuten erneut. Die Oldenburger hatten weiterhin Probleme die Offensive der Russen in den Griff zu bekommen und lagen zwischenzeitlich mit 26:38 zurück. Doch immer, wenn es an diesem Abend nach einer deutlichen Niederlage aussah, zeigte das Team von Mladen Drijencic Moral und kämpfte sich zurück. Besonders im Rebounding hatten die Gäste Vorteile, sicherten sich insgesamt 13 Offensivrebounds. Bis zur Halbzeit schrumpfte der Rückstand so wieder auf fünf Zähler (39:44).
Doch auch im dritten Viertel verloren die Oldenburger zwischenzeitlich wieder ihren Rhythmus. Beim Stand von 46:59 mussten die EWE Baskets eine deutliche Niederlage befürchten, zeigten aber wiederum Kampfgeist. Die Gäste verteidigten nun stark, fanden bessere Abschlüsse in der Offensive und kontrollierten Nick Minnerath weiterhin gut. Rickey Paulding krönte einen 22:4-Lauf der Gäste zur 68:63-Führung, ein unerwarteter Auswärtssieg schien nun in greifbare Nähe gerückt.
Mit Brendan Frazier hatten die Gastgeber aber den entscheidenden Spieler in ihren Reihen. 13 Punkte erzielte Frazier in den letzten Minuten, kam insgesamt auf 18 Punkte und 10 Assists. Damit brachte der Guard Saratov auf die Siegerstraße. Den wichtigen Schlusspunkt zum 84:87 setzte dann aber Frantz Massenat aus der Distanz und sorgte so für eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.
Bild: Basketball Champions League