Vor einer großen Kulisse wollen die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (18 Uhr) ihre Siegesserie im Jahr 2017 verteidigen. Dazu wollen die Oldenburger im Duell der Nordclubs der easyCredit BBL Revanche für die Hinspielniederlage in Bremen nehmen.
Ausgangssituation: Mit einer ganzen Woche Vorbereitungszeit gehen die EWE Baskets Oldenburg in die Partie gegen die Eisbären Bremerhaven. Ein Zeitraum, der Headcoach Mladen Drijencic und seinem Team in den letzten Monaten selten zur Verfügung stand. So starten die Oldenburger gut vorbereitet und mit großem Selbstvertrauen in das Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven.
Sieben Siege in Serie haben positive Spuren hinterlassen, das Team strahlt größere Sicherheit aus und ist zuletzt deutlich ausgeglichener geworden. Während sich die Oldenburger in den ersten Wochen der Saison noch häufig auf starke Leistungen ihrer Leistungsträger verlassen mussten, haben die anderen Spieler in den letzten Wochen deutliche Fortschritte gemacht. Weniger ausrechenbar sind die EWE Baskets so geworden, immer wieder übernimmt ein anderer Akteur Verantwortung. Zudem tritt die Mannschaft gerade in der Defensive deutlich konstanter auf.
Am Samstag wartet nun die Partie gegen die Eisbären Bremerhaven und es gäbe kaum einen besseren Zeitpunkt, um die Entwicklung des Teams zu bestätigen. Das Hinspiel steckt noch im Kopf, nun ist die Möglichkeit gegeben, sich für die Niederlage zu revanchieren. Die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic wird sich dabei großer Unterstützung erfreuen dürfen. Aktuell gibt es unter www.ewe-baskets.de/tickets noch einige Restkarten, am Samstag erwarten die Oldenburger aber ein ausverkauftes Haus.
Der Gegner: Es ist die Zeit in der BBL, in der sich der weitere Saisonverlauf für viele Mannschaften entscheidet. Welches Team startet einen Lauf und kann sich in der Rückrunde deutlich verbessern, wer verliert den Anschluss an die Playoff-Plätze oder kann sich von den Abstiegsplätzen entfernen. Auch die Eisbären Bremerhaven stehen nun vor entscheidenden Wochen.
Mit 12:22 Punkten stehen die Gäste im Mittelfeld der Tabelle. Bei zuletzt zwei Siegen in Serie und nur zwei Minuspunkten Rückstand auf den achten Platz, müssen die Eisbären den Traum von den Playoffs noch nicht aufgeben, die nächsten Wochen werden aber richtungsweisend. In welcher Form das Team von Sebastian Machowski sich allerdings momentan befindet, lässt sich nur schwer bestimmen. Gleich vier Wochen pausierten die Eisbären nach Weihnachten und bestritten ihr erstes Pflichtspiel gegen Jena (83:82) erst am vergangenen Wochenende.
Im Vergleich zum Hinspiel haben sich im Kader der Gäste zudem Veränderungen ergeben. Der ehemalige Oldenburger Nemanja Aleksandrov wurde nach dem Ausfall von Evan Smotrycz verpflichtet und liefert mit zehn Punkten und vier Rebounds im Schnitt bisher solide Zahlen. Zudem dürfte David Brembly nach langer Verletzung wieder im Kader stehen.
Schaut man in die Statistiken wird deutlich, dass die Partie am Samstag auch zum Duell unterschiedlicher Stile wird. Während die Eisbären das höchste Tempo der Liga anschlagen und fast 77 Ballbesitze pro Partie aufweisen, setzen die Oldenburger auf ein kontrolliertes und strukturiertes Spiel. Insofern wird über den Ausgang der Partie auch entscheiden, wer seine Vorstellung des Spiels durchsetzen kann.
Zahlen zum Spiel: Gegen kaum einen Gegner in der BBL ist die Bilanz so positiv wie gegen die Eisbären Bremerhaven. 18:6 lautet diese aus Sicht der EWE Baskets, von 12 Heimspielen in Oldenburg gingen neun Partien an die Gastgeber. Zuletzt setzte es allerdings eine 92:97-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven.
Stimme zum Spiel:
Mladen Drijencic (Headcoach): "Wir haben die Niederlage aus dem Hinspiel noch im Kopf. Die sorgt vor dem Spiel sicher für zusätzliche Motivation. Jetzt spielen wir vor den eigenen Fans und wollen unsere positive Entwicklung bestätigen. Gegen Bremerhaven heißt es Mann gegen Mann gut zu verteidigen. Zusätzlich muss es uns gelingen, die unterschiedlichen und auch teilweise sehr kleinen Aufstellungen zu kontrollieren, ohne dabei unseren Rhythmus und unsere Rotation zu verlieren."
Bild: Hartmut Adelmann