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Podiumsdiskussion: „Langfristige Strategie vs. kurzfristiger Erfolg“

30.01.2017

Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Im Profi-Sport wird hierfür häufig der Begriff „Tagesgeschäft“ benutzt, wenn deutlich gemacht werden soll, wie groß der Erfolgsdruck aktuell ist.

Das 12. Dialog Forum der Initiative ProSport hatte es sich bei seiner Podiumsdiskussion am vergangenen Montag, den 23. Januar, zur Aufgabe gemacht, dieser Sache mit einer Expertenrunde auf den Grund zu gehen. „Langfristige Strategie vs. kurzfristiger Erfolg“ lautete das Thema im Alten Rathaus von Hannover vor 300 geladenen Gästen aus Sport, Wirtschaft und Kultur.

Auf Einladung des Reifenherstellers Continental eröffnete Hermann Schüller (im Bild unten rechts), geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets Oldenburg, mit einem Impulsvortrag die anschließende Podiumsdiskussion, an der neben Schüller der Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf, Benjamin Chatton (im Bild 2.v.r.), sowie Nikolai Setzer (im Bild links mit NDR-Moderatorin Susanne Neuß, die die Podiumsdiskussion leitete), Mitglied des Vorstands Divison Reifen bei Continental, teilnahmen.

Schüller gab dabei Einblicke in die langfristigen Konzepte, mit denen sich die EWE Baskets in den vergangenen 20 Jahren zu einer festen Größe im Basketball sowohl national als auch europaweit etabliert haben.

Dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in 2009 folgten mit der Deutschen Vizemeisterschaft sowie dem Pokalsieg 2015 weitere beeindruckende Meilensteine der Vereinshistorie, die 1995 mit dem Zusammenschluss von Oldenburger Turnerbund mit der TSG Westerstede zur Spielgemeinschaft BC Oldenburg/ Westerstede begann.

Benjamin Chatton erläuterte, wie sich „Die Recken“ zu einem der Hauptverfolger der Spitzenklubs aus Kiel, Flensburg und den Rhein-Neckar-Löwen entwickelt haben. Mit heute rund 5.000 Zuschauern pro Heimspiel habe sich der Umzug von Burgdorf in die TUI Arena bewährt, auch wenn diesen Schritt nicht gleich alle Fans mitgetragen hätten.

Nikolai Setzer erklärte die langfristige Wachstumsstrategie von Continental Division Reifen, in deren Rahmen seit 2011 mehr als drei Milliarden Euro für neue Reifenwerke und den Ausbau bestehender Werke investiert wurden.

Wichtige Eckpfeiler des nachhaltigen Erfolges sind laut Schüller das Bekenntnis zu einer klaren Wertestruktur, die schrittweise Umsetzung der langfristigen Strategie sowie die individuelle Einbindung möglichst vieler lokaler und regionaler Partner, die daraus stets einen konkreten Nutzen ziehen können müssen.

Fotos: Continental Reifen Deutschland GmbH