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EWE Baskets wollen positives Signal für das neue Jahr setzen

28.12.2016

Kurz vor dem Jahreswechsel wartet auf die EWE Baskets Oldenburg eine weitere richtungsweisende Partie. Am Donnerstag (18 Uhr/Sport1) treten die Oldenburger beim Tabellenfünften ALBA BERLIN an.

Ausgangssituation: Mit dem Ludwigsburger Sieg in Tübingen steht für die EWE Baskets fest, dass sie diesem Jahr nicht zum TOP FOUR nach Berlin reisen werden. Bereits am morgigen Donnerstag erwartet die Oldenburger aber eine sportlich brisante Aufgabe in der Hauptstadt.

Mit 16:14 Punkten steht die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic aktuell auf dem achten Rang in der easyCredit BBL. Ein Erfolg in Berlin würde die Möglichkeit eröffnen, bei entsprechenden Ergebnissen in den anderen Partien, am Ende der Hinrunde noch auf den sechsten Rang zu klettern. Zudem wären die Gastgeber aus Berlin (aktuell 20:10 Punkte) im Kampf um die Playoffs im neuen Jahr wieder in Schlagdistanz.

Die Oldenburger hatten über die Feiertage zum ersten Mal seit Monaten die Gelegenheit neue Kräfte zu sammeln. Heiligabend und den ersten Weihnachtstag konnten die Spieler im Kreise der Familie verbringen, bevor der Oldenburger Headcoach am 26. Dezember wieder zum Training bat. Die Gastgeber hingegen bestritten um Weihnachten herum die Partien gegen Braunschweig und Vechta. Am Donnerstag wird nun also auch entscheidend sein, ob die EWE Baskets nach den Feiertagen gleich wieder ihren Rhythmus finden und die Berliner noch über genügend Kraftreserven verfügen. Große Unterstützung erhalten die Oldenburger bei der Mission Auswärtssieg von den mitreisenden Fans. Deutlich über 100 Fans der EWE Baskets machen sich kurz vor dem Jahreswechsel auf den Weg in die Haupstadt.

Der Gegner: ALBA BERLIN gelang am Montag gegen RASTA Vechta der sechste Sieg in Serie. Gänzlich zufrieden waren die Gastgeber allerdings nicht. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit war ein Kraftakt nötig, um die Partie noch zu drehen. Gegen die EWE Baskets dürften die Berliner also gewarnt sein und von Beginn an mit höchster Konzentration auflaufen.

Die Ergebnisse im Dezember zeigen zumindest, dass die Mannschaft von Headcoach Ahmet Caki sich langsam gefunden hat. Keine Partie ging in der BBL in diesem Zeitraum verloren, ALBA etablierte sich mit sechs Siegen in Serie als erster Verfolger der in der Tabelle etwas enteilten ersten vier Teams. Zuvor hatten die Berliner ein wenig Zeit benötigt, um den Umbruch zu bewältigen. Zudem kämpft die Mannschaft über die gesamte Saison mit Verletzungen. Kurz vor Weihnachten erwischte es nun auch Back-up Center Bogdan Radosavljevic.

Getragen werden die Gastgeber in dieser Saison vor allem von einem Trio. Center Elmedin Kikanovic gehört mit 18,1 Punkten und 4,9 Rebounds zu den stärksten Centern der Liga und erhält mit Abstand die meisten Abschlüsse im Team. Neben ihm überzeugt Dragan Milosavljevic auch in dieser Saison als Allrounder, legt 13,2 Punkte, 3,5 Assists und 3,4 Rebounds pro Partie auf. Spielgestalter Peyton Siva (10,3 Punkte, 5,8 Assists) hat zudem nach anfänglichen Problemen zu seinem Spiel gefunden. Anfang Dezember entschieden sich die Berliner für eine weitere Veränderung im Kader, verpflichteten den erfahrenen Guard Carl English, der mit 10 Punkten im Schnitt und über 40 Prozent Dreierquote bereits seinen Wert unterstrich.

Zahlen zum Spiel: Die Gesamtbilanz spricht mit 16:33 Erfolgen deutlich gegen die EWE Baskets, in Berlin konnten gar nur fünf von 26 Partien gewonnen werden. Hoffnung dürfen die Ergebnisse der letzten Jahre machen. Nachdem die Oldenburger bis zur Saison 2012/2013 kein Hauptrundenspiel in Berlin gewinnen konnten, gelang dies seither gleich drei Mal in vier Spielzeiten. In der vergangenen Saison siegten die EWE Baskets 95:93 nach Verlängerung.

Der Oldenburger Kapitän Rickey Paulding könnte am Donnerstag einen ganz besonderen Meilenstein erreichen. Mit 23 Punkten würde Paulding die Marke von 5000 Punkten überschreiten. Nur vier weiteren Spielern gelang dies in der seit 1998 geführten Scorer-Rangliste der BBL. Die Besonderheit für Rickey Paulding: Keiner der anderen Spieler vollbrachte die Leistung für nur einen Club.

Stimme zum Spiel:

Mladen Drijencic (Headcoach): "ALBA BERLIN hatte im Saisonverlauf mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Ahmet Caki hat mit seinem Team unter diesen Bedingungen fast das Maximum erreicht. Ich erwarte, dass die Berliner nach der Partie gegen Vechta gegen uns hochmotiviert antreten werden, um das Kalenderjahr zu einem positiven Abschluss zu bringen. Wir wollen das natürlich auch!"

Bild: Camera4