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82:84! Oldenburger Aufbäumen kommt zu spät

17.12.2016

Die EWE Baskets Oldenburg haben einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Playoffs knapp verpasst. Bei der 82:84-Niederlage gegen die GIESSEN 46ers kam das Oldenburger Aufbäumen nach zwischenzeitlich 17 Punkten Rückstand zu spät.

Über 40 Minuten liefen die EWE Baskets Oldenburg am Samstagabend gegen die GIESSEN 46ers einem teilweise deutlichen Rückstand hinterher, führten zu keinem Zeitpunkt, hatten am Ende aber den Sieg in der Hand. 17 Zähler lag das Team von Headcoach Mladen Drijencic im dritten Viertel bereits zurück, kämpfte sich mit großer Unterstützung der 4722 Zuschauer in der großen EWE Arena aber noch einmal zurück. Mit wenigen Sekunden verbleibender Spielzeit hatte Chris Kramer, der mit 27 Punkten ein neues Career-High erreichte, den Sieg in der Hand, sein Wurf wurde aber von Justin Sears geblockt.

Am Ende war es eine erste Halbzeit, in der die EWE Baskets nicht genügend Energie fanden, die den Gastgebern den Sieg kostete. Den Oldenburgern gelang es zu lange nicht, die Offensive der Gäste im Eins gegen Eins zu stoppen.  Zudem nahmen die Gießener immer wieder geschickt Brian Qvale aus dem Spiel und nahmen der Offensive so den Rhythmus. Gleich zehn Ballverluste hatte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic so bis zur Halbzeit gesammelt.

0:7 lagen die EWE Baskets nach wenigen Minuten bereits zurück und wurden im ersten Viertel nahezu ausschließlich von Chris Kramer im Spiel gehalten, der seine körperliche Überlegenheit ausspielte und bereits 14 Zähler nach zehn Minuten auf dem Konto hatte. So kämpften sich die Gastgeber bis zum Ende des Viertels wieder heran. Es gelang den Oldenburgern aber weiterhin nicht, die Offensive der Gäste nachhaltig zu stoppen, deren kleine Formationen immer wieder für Probleme sorgten. So setzten sich die 46ers stetig ab und führten kurz vor Ende der ersten Halbzeit mit acht Punkten. Unaufmerksame Oldenburger erlaubten Benjamin Lischka dann mit fünf Punkten in Serie den Abstand auf 46:33 zu erhöhen.

Nach der Halbzeit erhöhten die EWE Baskets den Druck, konnten den Rhythmus der Gäste aber zunächst nicht brechen. Wann immer die Fans in der EWE Arena auf ein beginnendes Comeback hofften, fanden die Gießener eine Antwort. Besonders Jahenns Manigat, der zehn Zähler im dritten Viertel erzielte und Justin Sears, der für eine Rebound-Überlegenheit des Teams von Denis Wucherer sorgte, schraubten den Oldenburger Rückstand sogar noch in die Höhe, 17 Zähler waren es kurz vor Ende des dritten Abschnitts (51:68). Ein 7:0-Lauf, der mit einem krachenden Dunk von Chris Kramer abgeschlossen wurde, gab aber noch einmal Hoffnung.

Die Intensität in der Verteidigung nahm noch einmal zu, die Gäste trafen aber weiterhin schwerste Würfe. Als Cameron Wells einen Dreier trotz intensiver Verteidigung zum 81:68 traf, schien bei unter fünf Minuten Restspielzeit alles entschieden. Angeführt vom überragend verteidigenden Vladimir Mihailovic, der neben sechs Punkten auch acht Rebounds auflegte, kamen die Oldenburger aber noch einmal zurück. Als Mihailovic aus der Distanz zum 82:83 traf, stand die EWE Arena Kopf. Cameron Wells vergab anschließend zwei Freiwürfe, die letzte Chance auf den Sieg konnten die EWE Baskets aber nicht nutzen und verloren damit auch die Pokal-Qualifikation aus den Augen.

Bild: Ulf Duda/fotoduda.de