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EWE Baskets kontern Bayreuther Intensität nur eine Halbzeit

13.11.2016

20 starke Minuten reichten den EWE Baskets Oldenburg am Sonntag nicht zum Sieg. Beim Überraschungsteam medi bayreuth unterlagen die Oldenburger nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit 71:80 (47:35).

Als Rickey Paulding kurz vor Ende der ersten Spielhälfte beim Dunking gefoult wurde und trotzdem vollendete, gab der Oldenburger Kapitän dem Spiel bis zu diesem Zeitpunkt das richtige Sinnbild. Die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic hatte die Partie auch ohne die angeschlagenen Chris Kramer und Dirk Mädrich dank einer strukturierten und engagierten Spielweise dominiert. Nur einen Ballverlust erlaubten sich die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt, fanden eine gute Mischung aus dem Spiel am Brett und aus der Distanz. So trafen die EWE Baskets bis zur Halbzeit 54 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz und 57 Prozent von der Dreierlinie.

Ein starker Vaughn Duggins, der variabel punktete und mit starken Pässen Akzente setzte, hatte den Oldenburger früh im Spiel ihren Rhythmus gegeben und den Gastgebern so nicht erlaubt, die Euphorie von sieben Siegen in Serie mit in das Spiel zu nehmen. Mitte des zweiten Viertels setzten die EWE Baskets sich dann sogar deutlich ab. Philipp Schwethelm konnte trotz eines Fouls erfolgreich abschließen, Brian Qvale wurde immer wieder gut eingebunden und die Gäste nahmen eine verdiente und klare Führung mit in die Halbzeit.

Nach dem Gang in die Kabine sollten aber weitere 20 Minuten folgen, die der Spielverlauf so nicht erahnen ließ. Die Gastgeber zogen aus einem technischen Foul gegen sich neue Energie, während die Oldenburger ihren offensiven Rhythmus verloren und keine zusätzliche Intensität in das Spiel bringen konnten.  Besonders das Duell um die Rebounds (27:48) ging nun deutlich verloren. Bayreuth fand über zweite Chancen Selbstvertrauen, punktete auch aus der Distanz. Spätestens mit dem Dreier von Bastian Doreth zum 48:54 war medi bayreuth wieder im Spiel. Einzig Brian Qvale gelang es nun noch konstant zu scoren, so dass die Führung bis zum Ende des Viertels auf zwei Punkte geschmolzen war.

Die Oldenburger vermochten es aber nicht mehr, zusätzliche Energie zu mobilisieren und wieder zu einem Rhythmus in der Offensive zu finden. So gelang den Gastgebern früh im letzten Abschnitt die Führung, die bis zwei Minuten vor dem Ende auf zehn Zähler wuchs. Ein letzter Run der EWE Baskets zum 71:76 kam zu spät und medi bayreuth brachte das Spiel am Ende souverän nach Hause.

Bild: Thorsten Ochs