Zwei Mannschaften, deren Ziel die Ausbildung von Nachwuchsspielern ist, treffen am Sonntag (18 Uhr) am Haarenufer aufeinander. Dann will das ProB-Team der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB gegen die MTV Herzöge Wolfenbüttel den dritten Heimsieg der Saison feiern.
Ausgangssituation: Erneut hat das Oldenburger ProB-Team gegen eine Spitzenmannschaft der ProB bewiesen, dass es mit allen Mannschaften der Liga mithalten kann. Gegen die Itzehoe Eagles reichten aber einige Konzentrationsfehler in der Verteidigung, um das Spiel am Ende noch aus der Hand zu geben.
Wie für ein junges Team zu erwarten, tun sich die Oldenburger mit physisch agierenden Mannschaften in einigen Phasen der Begegnungen schwer. So gehört die Baskets Akademie Weser-Ems im Rebounding zu den schwächeren Teams der Liga. Gleichzeitig entwickelt sich das junge Team weiter, viele junge Akteure können bereits Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Mit 6:4 Punkten ist der Saisonstart des jungen Teams gelungen, in eigener Halle wollen die Oldenburger weiterhin ungeschlagen bleiben.
Der Gegner: Dabei treffen die Oldenburger auf einen Gegner, dessen Struktur der Baskets Akademie Weser-Ems ähnelt. Die MTV Herzöge Wolfenbüttel sind Kooperationspartner der Basketball Löwen Braunschweig und setzen ebenfalls vorrangig auf die Entwicklung der Nachwuchsspieler. Angesichts des bereits am Samstag stattfindenden Spiels der EWE Baskets gegen die Basketball Löwen Braunschweig, dürften Headcoach Ralf Rehberger auch alle Doppellizenzspieler zur Verfügung stehen.
Im Unterschied zur Baskets Akademie Weser-Ems stehen im Kader der Herzöge allerdings gleich zwei Spieler aus den USA. Center Khalil Kelley erzielt 20,2 Punkte und 8,6 Rebounds im Schnitt. Spielmacher Demetrius Ward erzielt 19,2 Punkte pro Partie. Zusätzlich verfügt Wolfenbüttel mit Constantin Ebert, Lars Lagerpusch, Niklas Bilski und Luis Figge über große Talente, die es nun in ProB und BBL weiterhin zu fördern gilt.
Wolfenbüttel steht mit 4:6 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, spielt eine strukturierte Offensive mit wenigen Ballverlusten (12,8) und punktet hochprozentig aus Nah- und Mitteldistanz (56,2 Prozent). Von der Dreierlinie haben die Herzöge ihren Rhythmus bisher allerdings nicht gefunden (25,9 Prozent).
Stimme zum Spiel:
Artur Gacaev (Headcoach): „Wir spielen gegen eine sehr disziplinierte Mannschaft, die geduldig ihre Stärken unter dem Korb in der Offensive sucht. In der letzten Woche war ich mit unserer Verteidigung nicht zufrieden. Am Sonntag müssen wir mit einer besseren Einstellung in der Defense arbeiten."
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