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Mit gestiegenem Selbstvertrauen zum Meister

21.10.2016

Auf die EWE Baskets Oldenburg wartet am Sonntag (15.30 Uhr) eine schwere Aufgabe. Die Oldenburger treffen dann auf den noch ungeschlagenen Meister Brose Bamberg und wollen sich den dritten Erfolg in Serie in der BBL sichern.

Ausgangssituation: Zwiespältige Gefühle mussten die Verantwortlichen der EWE Baskets in den vergangenen Tagen verarbeiten. Der Erfolg in Ventspils, besonders aber der Teamgeist und die Moral, mit der die Mannschaft die Ausfälle wegsteckte, sorgten für positive Stimmung und neues Selbstvertrauen bei der heimkehrenden Mannschaft.

Sorgenfalten auf der Stirn dürfte Headcoach Mladen Drijencic hingegen angesichts der personellen Situation in den letzten Tagen gehabt haben. Mit Vaughn Duggins, Dirk Mädrich (beide muskuläre Probleme) und Jan Niklas Wimberg (Virusinfektion) waren drei Spieler nicht mit nach Ventspils gereist. Dominic Lockhart (Knieprobleme) musste kurzfristig passen. Zudem erlitt Brian Qvale im dritten Viertel einen Nasenbeinbruch. Für den Center wird nun eine spezielle Maske angefertigt, mit der Einsätze möglich sind. Ob Qvale oder die anderen angeschlagenen Spieler allerdings bereits gegen Bamberg auflaufen können, stand am Freitag noch nicht fest.

Eine gezielte Vorbereitung auf den kommenden Gegner erwies sich angesichts der Reisen und des eingeschränkten Trainings als problematisch, trotzdem wollen die Oldenburger in Bamberg Fortschritte in der mannschaftlichen Entwicklung machen. Aus dem Sieg in Ventspils konnte das Team positive Impulse mitnehmen.

Der Gegner: Eine noch einmal dominantere Saison spielt Brose Bamberg in der easyCredit BBL. 6 Siege fuhren die Franken in dieser Spielzeit bereits ein, siegten mit 26,6 Punkten Vorsprung im Schnitt. Auch in der Euroleague fuhren die Bamberger am Donnerstag den ersten Erfolg ein. In eigener Halle verloren die Gastgeber in der BBL schon über ein Jahr kein Spiel mehr. Die letzte Auswärtsniederlage liegt ebenfalls bereits einige Monate zurück. Ausgerechnet in Oldenburg musste Brose Bamberg die letzte Pleite hinnehmen.

Die Tiefe des Kaders verdeutlicht ein Blick auf die Statistiken. Gleich 14 Spieler wurden bisher eingesetzt, kein Akteur stand länger als 22 Minuten im Schnitt auf dem Parkett. Mit elf Punkten im Schnitt punktet nur Darius Miller zweistellig, dafür markieren zehn Spieler mehr als sieben Punkte pro Partie.

Vor der Begegnung gegen die EWE Baskets Oldenburg, befinden sich die Bamberger nun fast in einer Luxus-Situation. Anders als in der Vorwoche, vor dem Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven, kann sich Brose Bamberg drei Tage auf den kommenden Gegner vorbereiten.

Schlüssel zum Sieg:

Reicht die Kraft?  Bereits einen Tag früher europäisch gespielt zu haben, bedeutet für die EWE Baskets nur auf den ersten Blick einen Vorteil. Die Oldenburger werden am Sonntag gleich zwei Reisen in den Beinen haben, zudem mussten die Leistungsträger angesichts der personellen Situation lange auf dem Parkett stehen. Die Kraft wird am Sonntag eine wichtige Rolle spielen.
Schwächephasen kurz halten:  Noch in keiner Begegnung konnten die EWE Baskets über 40 Minuten das volle Können abrufen. Gegen die Brose Baskets wird dies nötig sein. Die Gastgeber bestrafen gegnerische Fehler sofort, sind zudem schwer aus dem offensiven Rhythmus zu bringen.

Stimme zum Spiel:

Headcoach Mladen Drijencic:  "Der Sieg in Ventspils hat uns einen Schub gegeben. Diesen Erfolg trotz der schweren Umstände zu feiern, war nach den ersten Wochen wichtig für uns. Unser Ziel ist, in Bamberg einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wenn uns mehr als das gelingt, sind wir natürlich überglücklich. Ein Blick auf die Heimbilanz zeigt, dass es für uns eine schwere Aufgabe wird. Wir brauchen den ganzen Fokus und müssen unsere Spielzüge perfekt umsetzen."

Bild: Ulf Duda/fotoduda.de