Weniger als 48 Stunden Vorbereitungszeit bleiben den EWE Baskets Oldenburg vor dem 3. Spieltag in der easyCredit BBL. Am Montag treffen die Oldenburger in der bereits nahezu ausverkauften großen EWE Arena im Derby auf RASTA Vechta.
Ausgangssituation: Zwei unterschiedliche Gesichter zeigten die EWE Baskets in den ersten beiden Begegnungen. War die Verteidigung gegen den FC Bayern München noch über Strecken auf hohem Niveau, zeigten die Oldenburger gegen Ulm ein Offensivfeuerwerk. 56,5 Prozent aller Würfe trafen die Oldenburger aus dem Feld. Besonders die Spieler auf den kleinen Positionen zeigten sich treffsicher. Frantz Massenat, Chris Kramer und Vaughn Duggins erzielten 50 Punkte und trafen 21 von 36 Versuchen aus dem Feld.
Der Gegner: Es ist der zweite Anlauf in der BBL, den RASTA Vechta in dieser Saison unternimmt. Den ersten Versuch in der Saison 2013/2014 war RASTA mit vielen Aufstiegshelden angegangen und am Ende an der Mission Klassenerhalt gescheitert. Eine Erfahrung, aus der die Verantwortlichen vor dieser Saison gelernt haben. Nur wenige Aufstiegshelden um ProA-MVP Christian Standhardinger und Urgestein Derrick Allen durften bleiben, hinzu kam eine Mischung aus entwicklungsfähigen Spielern und in der BBL erfahrenen Akteuren. Devin Searcy, Moses Ehambe und Scott Machado versprechen genügend Qualität, um RASTA eine echte Chance in der BBL zu ermöglichen, sich dauerhaft in der Liga zu etablieren.
Den Saisonauftakt aber hatten sich die Fans in Vechta anders vorgestellt: Gegen die Basketball Löwen Braunschweig wirkten die Spieler beim ersten Auftritt vor eigenem Publikum nervös und mussten eine klare Auftaktniederlage einstecken. Auch das zweite Heimspiel ging am Freitag gegen medi bayreuth verloren.
Zahlen zum Spiel: Die Bilanz gegen Vechta ist in der BBL makellos, beide Partien gingen an Oldenburg. Damals noch in Diensten von RASTA Vechta, erzielte Dirk Mädrich 27 Punkte, 6 Rebounds und verwandelte 83 Prozent seiner Distanzwürfe.
Schlüssel zum Sieg:
Konstanz über 40 Minuten: Zwei starke Halbzeiten absolvierten die Oldenburger in dieser Saison, zwei Mal konnten das Team von Mladen Drijencic das Niveau nach der Halbzeit nicht halten. Gegen Vechta wollen die EWE Baskets über 40 Minuten überzeugen.
Regeneration: Der Spielplan verschafft den Oldenburgern einen Nachteil für das Derby. Die Gäste bestritten bereits am Freitag ihr letztes Spiel und mussten keine Reisestrapazen hinter sich bringen. Weniger Zeit zur Vorbereitung und ein höherer Kraftverlust also für die Gastgeber, die hervorragend regenerieren müssen und Unterstützung von den Rängen benötigen.
Inside-Präsenz: Mit 25 Punkten liest sie die offensive Bilanz der Oldenburger Big Men nach dem Ausfall von Brian Qvale annehmbar. Gleichwohl konnten die Innenspieler der Gastgeber nicht gestoppt werden. Gegen Vechta müssen die EWE Baskets hier zulegen.
Zahlen zum Spiel: 35 Partien trugen beide Mannschaften in der BBL gegeneinander aus, 22 davon gewannen die EWE Baskets Oldenburg. Auch in Ulm ist die Oldenburger Bilanz mit 8 Erfolgen aus 17 Spielen gut, in der letzten Saison gab es aber drei Niederlagen in Serie.
Parkplatzsituation: In Oldenburg ist zudem die schönste Zeit des Jahres angebrochen. Für knapp zwei Wochen zieht der Kramermarkt tausende Menschen pro Tag auf das Gelände der Weser-Ems-Hallen und auch unsere Fans können vor und nach unseren Spielen einen Abstecher auf das Volksfest unternehmen. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass die Parkplatzsituation bei den Heimspielen gegen Vechta und Göttingen angespannt ist. Wir bitten unsere Fans daher mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Mit der Eintrittskarte sind die Busse der VWG vier Stunden vor und nach der Begegnung kostenlos nutzbar.
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de