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Schüller präsentiert Überraschungsgast im Gewächshaus

24.05.2016

Manchmal sind Pflanzen wie die Reifen eines Autos - in gewisser Weise. Es gibt sogar Leihpflanzen. Und ein Osternburger Blumenhändler muss auch eine Bestellung auf Chinesisch managen können.

Das und viele andere erstaunliche Geschichten haben die EWE Baskets und Business-Partner bei der traditionellen Unternehmerrunde, die dieses Mal in den Räumen von „Blumen Cordes“ veranstaltet wurde, erfahren.

Den 40 Gästen, unter ihnen auch EWE Baskets Headcoach Mladen Drijencic, wurde am Montagabend in dreieinhalb Stunden ein unterhaltsames und hochinteressantes Programm samt kulinarischen Genüssen geboten - in einem extra zur Event-Location umgestalteten Gewächshaus. Erstaunte Gesichter gab es reihum, als Junior-Chef Gerd Cordes erklärte, dass an selbiger Stelle normalerweise Pflanzen von Kunden im Winter eingelagert werden, so wie man eben seine Sommerreifen beim Kfz-Händler in der kalten Jahreszeit abgeben kann.

Daraufhin nahm Cordes die Zuhörer in seinem Vortrag mit auf eine Reise in die Welt des Pflanzen- und Blumenhandels. Eine Branche, die in Deutschland im Jahr 2015 auf ein Umsatzvolumen von über 18 Milliarden Euro kam.

Spannend wurde es vor allem, als Cordes aufzeigte, wie er den 100 Jahre alten Familienbetrieb auf das digitale Geschäft vorbereiten will. Cordes begreift die immer stärker werdende Konkurrenz aus Gartencentern und großen Online-Händlern als Chance. Man müsse dem Kunden Dienstleistungen bieten, die die ganz Großen eben nicht in petto haben. Das fängt bei der Belegschaft an: „Wir setzen wie die EWE Baskets mit ihren Spielern auf hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die wir langfristig verpflichten“, so Cordes. „Wir können unseren Kunden somit eine fundierte Fachberatung bieten, die es in den großen Centern so nicht gibt.“

Den Startschuss für den Einstieg in das digitale Geschäft gab Cordes am Muttertag vor zwei Wochen. Gleich am ersten Tag kam über den Online-Shop eine Bestellung aus den USA herein. Das Problem: Die Order kam auf Chinesisch. Doch Cordes und seine Mitarbeiter meisterten auch das und mussten den Blumenstrauß nicht etwa auf eine Reise um die halbe Welt schicken - es ging 1,3 Kilometer entfernt in die Bremer Heerstraße.


Cordes kam spät zum Basketball. Als er vor drei Jahren sein Firmenlogo verändern wollte, sorgte das intern für eine kleine Kettenreaktion mit Wirkung: „Wir haben uns dann grundsätzlich gefragt, wie wir in Zukunft Werbung betreiben wollen und ob es ausreicht, immer nur Anzeigen zu schalten.“

Der entscheidende Anstoß, sich bei dem Oldenburger Club aus der Beko BBL zu engagieren, kam dann aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Jürgen Hellmann, Geschäftsführer der Jürgen Hellmann GmbH Tragwerksplanung, ebenfalls in der Cloppenburger Straße beheimatet und bereits Premium-Partner der EWE Baskets, brachte den jungen Cordes vor drei Jahren auf den Geschmack.  

Sehr zur Freude der Gäste bat dann Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets, seinen Überraschungsgast Mladen Drijencic auf die Bühne. Gemeinsam ließen die beiden die bewegende Saison Revue passieren. Natürlich ging es vor allem um das unglückliche Playoff-Aus gegen Ulm. Drijencic lieferte dabei tiefe Einblicke und Hintergründe aus dem Innenleben seiner Mannschaft, die die gebannt lauschenden Gäste so sicherlich noch nicht kannten.

Text: Roland Schekelinski (EWE Baskets Oldenburg)

Fotos: Ulf Duda, fotoduda.de