Den Ausgleich im Viertelfinale streben die EWE Baskets am Mittwoch (20 Uhr) an. Dann sollen gegen ratiopharm ulm die richtigen Antworten auf die Auftaktniederlage am vergangenen Samstag gegeben werden.
Ausgangssituation: Die Niederlage vom Samstag stellt die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic vor eine Situation, die sie in den vergangenen Monaten in der BBL kaum einmal bewältigen musste und bildet doch die typischen Anforderungen einer Playoff-Serie ab. Schwächen aus der vergangenen Partie analysieren, kleine Veränderungen durchführen und mit neuer Zuversicht in die schwere Auswärtspartie in Ulm gehen, lauten die Oldenburger Aufgaben für die knappe Zeit bis Mittwochabend.
Gleichwohl haben die EWE Baskets in dieser Saison schon häufiger bewiesen, dass sie nach Niederlagen auf die richtige Weise antworten. Auf jede verlorene Partie folgte in der Beko BBL die prompte Reaktion mit einem Erfolg. Ein Erfolg in Ulm würde in den verbleibenden Begegnungen wieder für den Oldenburger Heimvorteil sorgen. Ein Blick in die Historie darf den Fans dabei Mut machen: 2013 folgte auf das verlorene erste Spiel (84:86) der 72:60-Erfolg in Ulm, auch die Serie ging letztendlich mit 3:2 an die Hunte.
Soll der Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic allerdings die Revanche gelingen, gilt es sich einigen Bereichen deutlich zu steigern. Nur 42 Prozent aller Feldversuche trafen die EWE Baskets am Samstag, konnten vor allem kein konstantes Spiel am Brett installieren. Topscorer Brian Qvale zu integrieren, dürfte eine der wichtigsten Aufgaben sein.
Zudem heißt es von Beginn an mehr Druck in der Defensive auszuüben. In Oldenburg gelang es den Gästen zu leicht sich in gute Wurfpositionen zu spielen. 50 Prozent Trefferquote aus der Mitteldistanz und von der Dreierlinie dürfen sich am Mittwoch nicht wiederholen. Zudem gilt es die offensive Produktion des Ulmer Frontcourts zu drosseln, der im ersten Spiel insgesamt 49 Punkte erzielte.
Der Druck vor der zweiten Partie liegt nun bei den Oldenburgern, die allerdings in der Beko BBL mit einer Bilanz von 11:6 bereits ihre Auswärtsstärke zeigten und unter anderem in Berlin, Ludwigsburg und Würzburg siegten, zudem auch im Eurocup bemerkenswerte Qualität in der Fremde zeigten.
Der Gegner: Eines der stärksten Saisonspiele lieferte ratiopharm ulm am Samstag. Rückkehrer Chris Babb (17 Punkte, 6 Assists) und Raymar Morgan (20 Punkte, 9 Rebounds) führten die Gäste zum wichtigen Auswärtssieg. Dabei trafen die Ulmer aus allen Positionen über ihrem Saisonschnitt. 57 Prozent Wurfquote aus dem Feld sind ein Wert, den die Oldenburger am Mittwoch nach unten drücken müssen.
Die Ulmer wiederum werden der Serie mit einem Heimerfolg eine Vorentscheidung geben wollen und setzen dabei auf eine ausverkaufte Arena. 12 Erfolge feierten die Schwaben vor den eigenen Fans, mussten allerdings auch fünf Niederlagen einstecken.
Das kommt: Das zweite Heimspiel findet am 14. Mai um 17.30 Uhr wieder in Oldenburg statt. Dann hoffen die EWE Baskets auf eine ausverkaufte EWE Arena. Tickets sind aktuell weiterhin unter http://ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Das sagt Headcoach Mladen Drijencic: „Ich habe bei unserem Team nach kurzer Enttäuschung schnell den Willen gespürt, uns in Ulm den Ausgleich in der Serie zu erkämpfen. Wir wissen gleichzeitig natürlich um die Schwere der Aufgabe. Für uns heißt es am Mittwoch die Transition zu stoppen und im Eins gegen Eins besser zu verteidigen.“
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de