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EWE Baskets geben Heimvorteil zunächst ab

07.05.2016

Die EWE Baskets haben im ersten Spiel der Playoffs einen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen ratiopharm ulm unterlagen die Oldenburger am Samstag mit 81:90. Damit muss nun ein Auswärtsspiel für den Einzug in die nächste Runde gewonnen werden. Die zweite Partie wird am Mittwoch (20 Uhr) in Ulm ausgetragen.

Die EWE Baskets haben zum ungünstigsten Zeitpunkt ihre erste Heimniederlage im Jahr 2016 hinnehmen müssen. Vor 5611 Zuschauern in der großen EWE Arena liefen die Oldenburger ab dem zweiten Viertel einem Rückstand hinterher und konnten der Partie im Spielverlauf keine Wende mehr geben. Den Gastgebern gelang es über weite Strecken nicht, die Ulmer nachhaltig zu stoppen, die über die gesamte Begegnung 57 Prozent aller Versuche aus dem Feld verwandelten. Die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic konnte hingegen ihre Qualität aus dem Pick & Roll nicht wie gewohnt in das Spiel bringen. So konnte vor allem in der ersten Halbzeit kein effektives Spiel am Brett installiert werden.

In den ersten Minuten hatte es zunächst nach einem neuen Dreierrekord ausgesehen. Die Gäste versuchten mit allen Mitteln das Oldenburger Spiel über Brian Qvale zu stoppen und zahlten zunächst einen hohen Preis. Die EWE Baskets bewegten den Ball hervorragend und trafen nach Belieben aus der Distanz. Jeweils zwei Treffer von Dominic Lockhart und Rickey Paulding sorgten für die ersten zwölf Punkte, Vaughn Duggins traf kurz darauf ebenfalls von der Dreierlinie. Sieben der ersten acht Versuche aus der Distanz landeten im Korb, die EWE Arena stand Kopf. Ulm allerdings fand allerdings ebenfalls direkt den offensiven Rhythmus und eine gute Mischung aus dem Spiel in der Zone und Distanzwürfen, so dass sich keine Mannschaft absetzen konnte. 25:20 führte Oldenburg kurz vor Ende des ersten Viertels.

Nun aber stabilisierten die Ulmer sich in der Verteidigung, zudem ließ die Treffsicherheit der Gastgeber aus der Distanz erwartungsgemäß nach, die zusätzlich keine guten Abschlüsse am Brett fanden und bis zur Halbzeit nur 31 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz verwandelten. Ein 9:0-Lauf der Gäste leitete die Wende in der Partie ein. Besonders Chris Babb und Da`Sean Butler sorgten mit 13 bzw. 9 Zählern bis zur Pause für den Ulmer Offensivschwung. Die EWE Baskets verkürzten durch einen Distanzwurf von Rickey Paulding noch einmal auf 32:34, konnten im Anschluss aber nicht verhindern, dass Ulm sich weiter absetzte. Kurz vor der Halbzeit wuchs der Rückstand erstmals in den zweistelligen Bereich, ein Korbleger plus Bonusfreiwurf durch Rickey Paulding sorgte aber für das 41:48 zur Pause.

Nach einem ausgeglichenen Start in die zweite Halbzeit, waren es Oldenburger Ballverluste, die den Gästen einfache Zähler schenkten und den Vorsprung deutlich anwachsen ließen. Ein erfolgreicher Distanzwurf von Chris Babb schraubte den Rückstand auf  17 Zähler (48:65), beim Stand von 56:69 ging es in die letzten zehn Minuten. Dort keimte noch einmal Hoffnung auf, als Vaughn Duggins per Dreier und Korbleger auf 61:69 verkürzte,  kurz darauf musste Duggins aber nach einem Schlag auf den Oberschenkel auf die Bank. Die Ulmer zeigten sich souverän und sorgten mit einem Distanzwurf von Per Günther für die Entscheidung (70:84).

Am Mittwoch nun geht die Serie in Ulm weiter, dann wollen die EWE Baskets den Heimvorteil wieder nach Oldenburg holen. Ein Unterfangen, das in der bisher einzigen Serie gegen Ulm ebenfalls gelang. 2013 ging im Halbfinale das erste Spiel verloren, die Oldenburger gewannen aber die zweite Partie in Ulm und erreichten am Ende das Finale.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de