Ein vorentscheidendes Spiel um das Heimrecht in den Playoffs der Beko BBL wartet am Freitagabend (18.30 Uhr) auf die EWE Baskets. Die Oldenburger reisen dann zu den FRAPORT SKYLINERS, die aktuell auf dem vierten Tabellenplatz stehen.
Ausgangssituation: Die EWE Baskets nehmen weiter Fahrt in Richtung Playoffs auf. Eine knappe Woche nach dem überragenden 102:97-Erfolg über die Brose Baskets wartet nun das nächste absolute Spitzenteam auf die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic. Dabei treffen die Oldenburger, die mit 12 Siegen in Serie das heißeste Team der Liga sind, auf einen Gegner, der ebenfalls seit Monaten auf höchstem Niveau agiert. Neun Erfolge in den letzten zehn Partien feierten die Hessen, sicherten sich elf Heimsiege in der Beko BBL in Serie. Wettbewerbsübergreifend konnte bereits seit 17 Begegnungen kein Team mehr in Frankfurt gewinnen.
Bei dem Unterfangen die nächste Serie zu beenden, muss Headcoach Mladen Drijencic derweil auf Dennis Kramer verzichten. Kramer war im Spiel gegen die Brose Baskets umgeknickt, zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu und machte sich nicht mit auf den Weg an den Main.
Das schwere Programm am Wochenende, mit den Partien bei den FRAPORT SKYLINERS und gegen ratiopharm ulm (Sonntag, 15 Uhr), bietet den EWE Baskets die Chance endgültig die Weichen in Richtung Heimrecht zu stellen. Mit einem Erfolg in Frankfurt würde der dritte Rang nach der Hauptrunde gesichert. Sollte die Begegnung bei den Hessen verloren gehen, sichert ein Heimsieg gegen Ulm zumindest bereits das Heimrecht in der ersten Runde.
Das kommt: Sonntag (15 Uhr) treffen die EWE Baskets auf ratiopharm ulm. Am 29. April geht die Reise zu den Eisbären Bremerhaven, die Oldenburger Fans können sich über Thunderstorm Oldenburg noch bis Freitag für die Auswärtsfahrt anmelden. Mit dem Heimspiel gegen Bayern München wartet zum Abschluss der Hauptrunde (1. Mai/17 Uhr) ein absoluter Kracher. Für die Begegnung, die noch zum Endspiel um den zweiten Platz werden könnte, werden in der kommenden Woche noch einige Rückläufer aus München in den Verkauf gehen. Zudem sind unter http://ewe-baskets.de/tickets ebenfalls bereits Tickets für das erste Playoff-Heimspiel erhältlich, das aber noch nicht terminiert ist.
Der Gegner: Ein Spitzenteam, das vor allem über defensive Qualität, hohe Intensität und großen Teamgeist zum Erfolg kommt, hat Headcoach Gordon Herbert bei den Skyliners geformt. Die deutsche Achse um Johannes Voigtmann, Danilo Barthel und Konstantin Klein bildet gemeinsam mit Routinier Quantez Robertson das Rückgrat des Teams. Aaron Doornekamp und Mike Morrison sind ebenfalls bereits im zweiten Jahr in Frankfurt, so dass ein eingespielter Kern der Mannschaft Stabilität gibt. Zum Kopf der Mannschaft hat sich Jordan Theodore entwickelt, der als Spielmacher 14,6 Punkte und 4,8 Assists erzielt und sein Team besonders in wichtigen Phasen anführt. Die Frankfurter verfügen mit John Little und Quantez Robertson über zwei herausragende Verteidiger auf den kleinen Positionen, die viel Druck auf ihren Gegenspieler ausüben können und somit einen großen Teil zur Defensivstärke beitragen. So erlauben die Skyliners nur 68,5 Punkte im Schnitt pro Begegnung.
Für die FRAPORT SKYLINERS endet die Hauptrunde bereits an diesem Wochenende. Auf die Partie gegen Oldenburg folgt das Gastspiel bei ALBA BERLIN. Mit einem Erfolg würden die Frankfurter bereits das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde buchen.
Die Bilanz: 39 Partien haben beide Mannschaften gegeneinander bestritten, in 19 Begegnungen gingen die EWE Baskets als Sieger vom Parkett. In dieser Saison konnten beide Teams ein Spiel für sich entscheiden. Am 2. Spieltag siegte Oldenburg mit 82:80, im Qualifikationsspiel für das TOP FOUR kassierten die Baskets ihre letzte Niederlage gegen ein deutsches Team.
Das sagt Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Frankfurt ist eine Mannschaft, die in vielen Teilen bereits seit Jahren zusammen ist. Die Spieler setzen das Konzept von Headcoach Gordon Herbert dementsprechend sehr gut um. Wir erwarten eine sehr intensive und körperliche Verteidigung einer Mannschaft, die sich auch gruppentaktisch hervorragend verhält und bewegt. Zudem können die Gastgeber auf den großen Positionen variabel verteidigen und verfügen über gute Defensivspieler auf dem Flügel. Deshalb ist es schwer gegen Frankfurt die Lücken und einen Rhythmus zu finden. Für uns geht es darum, die Intensität und Körperlichkeit des Gegners zu matchen und Durchsetzungsvermögen im eins gegen eins zu zeigen. Dann können wir uns für das Aus im Pokal revanchieren.“
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de