Die EWE Baskets haben sich auch vom Tabellenführer der Beko BBL nicht stoppen lassen. In einer hochklassigen Partie, in der mit 6000 Zuschauern ausverkauften großen EWE Arena, besiegten die Oldenburger die Brose Baskets mit 102:97 und feierten den 12. Erfolg in Serie.
Der nur noch schwer in Worte zu fassende Höhenflug der EWE Baskets Oldenburg geht weiter. Auch die Brose Baskets, als dominante Mannschaft der Beko BBL, konnten die Gastgeber am Samstagabend nicht stoppen. In einer Begegnung, die alle Erwartungen an ein Spitzenspiel erfüllte, entschied ein überragendes drittes Viertel der Oldenburger die Partie vor. Die Bamberger vermochten es in dieser Phase nicht, das wie entfesselt auftretende Team von Headcoach Mladen Drijencic zu stoppen. Im letzten Abschnitt gelang es dann von den enthusiastischen Fans angetrieben den verdienten Erfolg zu verteidigen.
Besonders Center Brian Qvale und das Oldenburger Pick&Roll war für die Gäste zu keiner Zeit zu verteidigen. Qvale erzielte so 31 Punkte und traf dabei 12 von 15 Würfen aus dem Feld. Neben dem Center überragten Vaughn Duggins, der 15 seiner 21 Zähler in der zweiten Halbzeit erzielte und Chris Kramer, der 19 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists erreichte. Insgesamt trafen die Gastgeber 59 Prozent aller Versuche aus dem Feld, sicherten sich mit 31:24 auch einen Vorteil im Kampf um die Rebounds und legten damit die Basis für den Erfolg.
Von Beginn an hatten beide Mannschaften in das Spiel gefunden und sich besonders offensiv ein Duell auf höchstem Niveau geliefert. Die Oldenburger versuchten konsequent Brian Qvale zu finden, während die Gäste immer wieder Nicolo Melli suchten, der Nemanja Aleksandrov schnell zwei Fouls anhängen konnte. Nach einem Treffer aus der Halbdistanz durch Rickey Paulding führten die Baskets mit 11:7, doch Bamberg blieb über Melli weiter dran. Zum Ende des ersten Viertels war es dann Robin Smeulders, der sechs wichtige Zähler erzielte und den Oldenburgern einen knappen Vorsprung nach zehn Minuten brachte.
Auch im zweiten Viertel konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, einen von Rickey Paulding befeuerten Oldenburger Lauf zum 33:29, konterten die Gäste, Paulding hielt die Gastgeber per erneutem Dreier aber weiterhin knapp in Front (40:35). Als die Brose Baskets mit einem 8:0-Lauf etwas die Spielkontrolle zu übernehmen schien, antworte Chris Kramer aus der Distanz. Den Leistungen entsprechend ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeit (49:49).
Im dritten Abschnitt waren es dann die Gastgeber, die Bamberg mit ihrer leidenschaftlichen Spielweise erdrückten. Die Oldenburger erlaubten den nun beeindruckt wirkenden Gästen nicht mehr ihre Angriffe auszuspielen und trafen in der Offensive auch schwere Würfe. Ein Distanztreffer durch Vaughn Duggins beschloss einen 12:0-Lauf, der die erste zweistellige Führung der Begegnung brachte (65:55). Mit 74:66 ging es unter stehenden Ovationen der Zuschauer in die letzte Viertelpause.
Ein 7:0-Start in die finalen zehn Minuten schien das Spiel endgültig zu entscheiden (81:66), aber die Brose Baskets zeigten noch einmal, warum sie die überragende Mannschaft der bisherigen Saison sind. Insgesamt vier Distanzwürfe versenkten die Gäste in den letzten Minuten und konnten auf vier Zähler verkürzen. Letztlich brachten die EWE Baskets Oldenburg die Begegnung aber routiniert über die Ziellinie und verdienten sich die Feier mit ihren Anhängern.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda, fotoduda.de