Mit spürbarer Enttäuschung, aber einem trotzdem erhobenen Haupt hat sich die Baskets Akademie Weser-Ems aus der aktuellen Spielzeit verabschiedet „Wir können uns als Mannschaft nichts vorwerfen. Jeder im und um das Team herum hat alles gegeben. Mit der jüngsten Mannschaft der Liga und trotz vielen Widrigkeiten haben wir eine sehr gute Saison gespielt. Jeder Spieler hat sich individuell positiv entwickelt“, äußerte sich Headcoach Christian Held im Anschluss an die Partie.
In der Tat hatten die Oldenburger sich trotz der erneuten Verjüngung im Sommer souverän und frühzeitig für die Playoffs qualifiziert, verpassten als Fünfter das Heimrecht nur knapp. Im Achtelfinale zeigte sich die Wichtigkeit des Heimrechts dann auch deutlich. Die deutlich erfahreneren Gastgeber spielten ihre Vorteile vor eigenem Publikum in beiden Partien jeweils deutlich aus.
Am Sonntag gelang es der Baskets Akademie noch die ersten 20 Minuten ausgeglichen zu gestalten, über weite Strecken der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Oldenburger sogar Vorteile. 7:2 lautete die Führung früh in der Partie nach einem Distanztreffer von Jan Niklas Wimberg. Zwei weitere Treffer von der Dreierlinie durch Stefan Weß und Robert Drijencic ließen den Vorsprung gar auf 21:14 anwachsen. Probleme im Rebounding und einige leichte Fehler erlaubten den Gastgebern aber auf Tuchfühlung zu bleiben.
Auf Oldenburger Seite war es nun vor allem Stefan Wess, der mit neun Punkten im zweiten Viertel seine Mannschaft antrieb und die Gäste auf Kurs hielt. Die nun auch aus der Distanz treffenden Nördlinger aber kämpften sich immer weiter heran und gingen kurz vor der Halbzeit in Führung (35:38).
In der zweiten Halbzeit, die nach einem Feueralarm deutlich später begann, spielten die Gastgeber dann ihre Erfahrung aus, die Baskets Akademie verlor zunehmend an Spielkontrolle. Ein 18:2-Lauf entschied die Begegnung, die Oldenburger sollten sich von dem 41:59-Rückstand nicht mehr erholen.
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann