„Hagen war in diesem Spiel zu stark für uns. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir zunächst die starken Innenspieler um Marcel Keßen kontrollieren müssen und haben es in den ersten Minuten auch umsetzen können. Allerdings haben die Gäste dann gleich die ersten vier oder fünf Distanzwürfe getroffen“, äußerte sich Headcoach Arne Chorengel nach der Partie.
Die Hagener waren mit dem im Saisonverlauf zumeist in der ProB und in der BBL eingesetzten Center Marcel Keßen angetreten, der zu den stärksten Spielern des Jahrgangs 1997 gehört. Gemeinsam mit Gabriel de Oliveira bildete Keßen ein Tandem, das von der Baskets Akademie nicht dauerhaft in den Griff zu bekommen war. 36 Punkte und 18 Rebounds erzielte das Duo, traf zudem 16 von 19 Versuchen aus dem Feld. Insgesamt sicherten sich die Hagener einen deutlichen Vorteil im Rebounding (42:25), zudem fanden über 40 Prozent aller Distanzwürfe ihr Ziel.
So setzten sich die Gäste spätestens im zweiten Viertel deutlich ab, führten zur Halbzeit mit 42:30 und ließen sich die Spielkontrolle zu keiner Zeit abnehmen. Bei den verletzungsgeplagten Oldenburgern, die neben den Ausfällen auf den großen Positionen auch weiterhin auf Spielmacher Jacob Hollatz verzichten mussten, punkteten nur Lucien Schmikale (18 Punkte), Leo Alban (14) und Christoffer Isensee (11) zweistellig.
Bis zum Rückspiel in Hagen, das erst Mitte April stattfinden wird, bleiben der Baskets Akademie Weser-Ems nun einige Wochen, in denen die Oldenburger auf die Rückkehr verletzter Spieler hoffen können. Dann heißt es in Hagen ein drittes Spiel zu erzwingen. Sollte dies nicht gelingen, wartet eine weitere Runde in den Playdowns, in der das Team von Headcoach Arne Chorengel den Klassenerhalt perfekt machen kann.
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de