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EWE Baskets vor Standortbestimmung in Berlin

18.12.2015

Ausgangssituation: Sieben Siege in Serie stehen mittlerweile in der Oldenburger Bilanz. Dabei bewiesen die EWE Baskets zuletzt in Würzburg, dass ihre aktuelle Form nicht nur auf der Heimstärke basiert. Auf dem bekannt schweren Auswärtsparkett in Franken gelang ein wichtiger Erfolg, bei dem die Mannschaft erneut Nervenstärke und Qualität bewies.

Das Team von Headcoach Mladen Drijencic hat sich also mit 38:12 Punkten und Platz drei als ein ernstzunehmender Anwärter auf das Heimrecht etabliert. Am Samstag wartet mit der Begegnung bei ALBA BERLIN allerdings gleich der nächste Prüfstein und eine große Chance einen Konkurrenten deutlich zu distanzieren. Mit einem Oldenburger Erfolg würde der Vorsprung auf sechs Zähler anwachsen.

Wie die Berliner zu besiegen sind, haben die EWE Baskets bereits im Hinspiel gezeigt. Der 79:76-Erfolg in einem der begeisterndsten Spiele der Saison, war so etwas wie der emotionale Zündfunken für Mannschaft und Fans. Ein Erfolg am Samstag würde die Aussichten auf eine möglichst erfolgreiche Spielzeit deutlich verbessern.

Das kommt: Am Ostermontag (28.3.) müssen die EWE Baskets bei den Basketball Löwen Braunschweig antreten. Nach dem dritten Auswärtsauftritt in Folge sind dann am dritten April (17 Uhr) die GIESSEN 46ers zu Gast in der großen EWE Arena. Danach warten mit den Heimspielen gegen die Brose Baskets (16.4.), ratiopharm ulm (24.4) und Bayern München (1.5.) weitere Leckerbissen auf die Fans. Karten für alle Partien sind unter http://ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Der Gegner: Die EWE Baskets werden am Samstag auf einen im Vergleich zum Hinspiel veränderten Gegner treffen. Forward Brandon Ashley führte sich mit 8 Punkten und 8,5 Rebounds im Schnitt in den ersten beiden Partien durchaus stark ein. Mitchell Watt hingegen entschied sich seine Karriere in Israel fortzusetzen. Kresimir Loncar erhielt zudem in dieser Woche die deutsche Staatsbürgerschaft. Gleichwohl gehen die Berliner leicht geschwächt in das Spiel. Robert Lowery dürfte ebenso weiterhin ausfallen, wie Niels Giffey und Ismet Akpinar.

Trotz des Erfolges beim TOP FOUR 2016 verliefen die letzten Wochen der Gastgeber wechselhaft. Aus den letzten zehn Partien gelangen nur fünf Erfolge, in der Tabelle rutschten die Berliner auf den fünften Platz ab. Ein Sieg am Samstag ist für eine gute Ausgangsposition der Albatrosse in den Playoffs also unabdingbar.

Für einen Sieg in Berlin braucht es wohl vor allem eine Steigerung im Kampf um die Rebounds. Während die EWE Baskets in diesem Bereich zuletzt Probleme offenbarten, stellen die Berliner hier das beste Team der Liga, holen prozentual in der Offensive und Defensive die meisten Rebounds. Zudem stellt das Team von Sasa Obradovic weiterhin eine der besten Verteidigungen der Beko BBL.

Die Bilanz: Die Begegnung am Samstag ist das 51. Duell zwischen den EWE Baskets und ALBA BERLIN. In 35 Partien gingen die Berliner als Sieger vom Parkett, in 15 Spielen siegten die Oldenburger. Nur vier Gastspiele in Berlin konnten siegreich gestaltet werden. Mut darf der Blick auf das Hinspiel in Oldenburg machen, als die Gastgeber sich mit 79:76 durchsetzen konnten.

Das sagt Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Die Gastgeber werden mit aller Macht versuchen einen Erfolg zu feiern, um sich für das Hinspiel zu revanchieren und ihre Situation zu verbessern. Wir wollen gleichzeitig den Abstand auf einen direkten Konkurrenten ausbauen. Besonders bietet uns die Partie aber die Gelegenheit, uns in einem Auswärtsspiel gegen ein Spitzenteam zu positionieren. Das Spiel bietet eine gute Standortbestimmung für unsere Weiterentwicklung. Wir dürfen die Aggressivität der Berliner nicht in unseren Kopf kommen lassen, sondern müssen die Spielkontrolle bewahren. Zudem wollen wir Fortschritte im Rebounding zeigen. Gelingt uns das, machen wir einen wichtigen Schritt, um in Berlin siegen zu können. “

Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de