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EWE Baskets wollen Rhythmus in der Beko BBL bewahren

25.02.2016

Ausgangssituation: Müde, aber mit großer Zufriedenheit, stiegen die Spieler am frühen Morgen aus dem Bus und kehrten vom erfolgreichen Hinspiel in Straßburg zurück. Dort hatten die Oldenburger erneut gezeigt, warum sie mit Recht unter den 16 besten Teams im Eurocup stehen. Mit großer Variabilität in der Offensive stellten die Gäste die Franzosen in der ersten Halbzeit immer wieder vor große Probleme. Als die Gastgeber in der zweiten Halbzeit den Druck in der Defensive erhöhten, zeigte das Team von Headcoach Mladen Drijencic aber auch erneut die bekannten Tugenden des Oldenburger Erfolgs. Mit Leidenschaft, großem Kampf, Teamgeist und Nervenstärke stemmten sich die Baskets gegen die Aufholjagd und sicherten sich den knappen Vorteil für das Rückspiel.

Die Euphorie über die Ausgangsposition und die Vorfreude auf den kommenden Dienstag stellen die Oldenburger gleichzeitig aber auch vor die größte Herausforderung für das Spiel gegen Phoenix Hagen. Die Gäste gelten als Team, das mit der schnellen Spielweise schwer ausrechenbar ist. Zudem können viele Akteure binnen kurzer Zeit die Partie übernehmen. So müssen die Gastgeber am Freitag von Beginn an hochkonzentriert auftreten und verhindern, dass Hagen in den offensiven Rhythmus kommt.

Die Mannschaft wird somit bereits am Abend wieder im Baskets Center stehen und versuchen sich mit nur einem Training und einer Videoeinheit auf die wichtige Begegnung einzustellen. Ein großer Faktor für den Erfolg sollen am Freitag auch die Fans werden, die dem Team über Schwächephasen helfen und viel Energie geben sollen. Mit einem Erfolg gegen Phoenix Hagen würden die EWE Baskets den fünften Sieg in Serie in der Beko BBL feiern, wettbewerbsübergreifend gelangen zuletzt gar sieben Erfolge aus acht Partien.

Das kommt: Dienstag, 1. März, 20.45 Uhr, lautet das Datum, das momentan allen Fans in Oldenburg durch den Kopf geht. Dann wartet die große Chance mit einem Erfolg in der kleinen EWE Arena über SIG Strasbourg erstmals ins Viertelfinale des Eurocups einzuziehen. Am 5. März (20.30 Uhr) sind dann die Crailsheim Merlins mit den ehemaligen Oldenburgern Adam Chubb und Konrad Wysocki zu Gast in der großen EWE Arena. Tickets für beide Partien sind unter http://ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Der Gegner: Das besondere Verhältnis zwischen den Fans von Phoenix Hagen und den EWE Baskets ist seit Jahren bekannt. Das Eurocup-Achtelfinale gegen SIG Strasbourg fügte mit der lautstarken Unterstützung einiger mitgereister Fans aus Hagen ein weiteres Kapitel hinzu. Am Freitag heißt es für die EWE Baskets aber keine Gastgeschenke zu verteilen, haben die Hagener doch im Hinspiel erst bewiesen, dass sie Unaufmerksamkeiten des Gegners binnen weniger Minuten bestrafen können. Mit 14 Zählern führten die Oldenburger sieben Minuten vor dem Ende, gaben diesen Vorsprung aber noch aus der Hand und kassierten eine der wenigen unnötigen Saisonniederlagen.

Dabei wurde auch eine der großen Qualitäten im Hagener Spiel deutlich. 13:4 Rebounds sicherte sich Phoenix Hagen in der entscheidenden Phase und legte damit den Grundstein für die Aufholjagd. In der Gesamtbilanz stehen für die Westfalen 39 Rebounds und gleich 13,4 zweite Chancen pro Spiel – jeweils Bestwert in der Beko BBL.

Die zweite große Stärke der Gäste liegt in den Distanzwürfen. Kein Team der Liga drückt häufiger von der Dreierlinie ab, nur zwei Mannschaften weisen eine bessere Wurfquote auf. Die Schützen zu kontrollieren dürfte im Oldenburger Gameplan weit oben stehen. Ein besonderes Augenmerk dürfte zudem auf David Bell liegen, der erneut eine starke Saison spielt und neben 15,5 Punkten noch 5,7 Assists pro Spiel erzielt.

Die Bilanz: 13 Begegnungen trugen beide Mannschaften bisher in der Beko BBL gegeneinander aus, in Hagen mussten die EWE Baskets dabei schon herbe Niederlagen einstecken. In Oldenburg hingegen ist die Bilanz aus Sicht der Gastgeber makellos, alle sechs Spiele konnten gewonnen werden, insgesamt gelangen neun Siege aus 13 Spielen.

Stimme zum Spiel:

Mladen Drijencic: "Auf uns wartet mit dem engen Spielplan eine große Herausforderung. Wir müssen den Fastbreak stoppen und Mann gegen Mann gut verteidigen. Zusätzlich müssen wir die Schützen wie Bell, Jefferson und Mann verteidigen. Zudem müssen wir die Defensivrebounds kontrollieren, was gegen das beste Rebound-Team der Liga nicht einfach wird."



Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Joerg Laube