Die EWE Baskets bleiben weiterhin in der Erfolgsspur. Am Samstagabend besiegten die Oldenburger den Mitteldeutschen BC mit 103:81 und feierten anschließend mit den Fans bei Freibier den Abschluss einer grandiosen Woche. In der Beko BBL klettert die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic auf den vierten Platz.
Erneut haben die EWE Baskets den Spagat zwischen Bundesliga und europäischem Wettbewerb bravourös gemeistert. Mit einer ab dem zweiten Viertel dominanten Vorstellung, in der die Fans mit offensivem Teambasketball verwöhnt wurden, ließen die Gastgeber dem Mitteldeutschen BC keine Chance. So konnte dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung, in der jeder Akteur punkten konnte, frühzeitig die Spielzeit verteilt werden.
Vor der Begegnung hatten die Verantwortlichen davor gewarnt, das Tabellenschlusslicht zu unterschätzen. Eine Mahnung, die ihre Wirkung bei der Mannschaft nicht verfehlte, die hochkonzentriert auftrat. Nur sechs Ballverluste erlaubten sich die Oldenburger, fanden hingegen immer wieder ihre offenen Schützen. Am Ende standen so 26 Assists in der Statistik, die EWE Baskets verwandelten 14 Distanzwürfe und insgesamt 50 Prozent ihrer Wurfversuche.
Nur im ersten Viertel war es dem Mitteldeutschen BC gelungen, die Begegnung ausgeglichen zu gestalten. Die Gastgeber fanden offensiv zwar mit zwei verwandelten Distanzwürfen von Rickey Paulding und Nemanja Aleksandrov direkt ihren Rhythmus (6:0), die Gäste kamen aber schnell auf 7:8 heran. Zwei Distanztreffer des mit 19 Punkten erneut treffsicheren Klemen Prepelic, konnte der Mitteldeutsche BC ebenfalls kontern, so dass es bis zum Ende des ersten Abschnitts eng blieb (22:21).
In den zweiten zehn Minuten aber erhöhten die EWE Baskets die Intensität in der Verteidigung und im Kampf um die Rebounds. Stetig setzten sich die Gastgeber ab, führten kurz vor dem Ende der Halbzeit nach einem Dreier von Nemanja Aleksandrov und einem Korbleger von Brian Qvale erstmals mit zehn Zählern. Ein Rückstand, von dem der MBC sich nicht mehr erholen sollte.
46:32 lautete der Spielstand zur Halbzeit, die Entscheidung sollte schnell nach Wiederbeginn fallen. Ein Distanzwurf von Dominic Lockhart eröffnete einen 7:0-Lauf, kurz nach Beginn des dritten Viertels führten die Gastgeber mit 57:37. Aus Rebounds und Ballgewinnen entstanden immer wieder gute Abschlüsse. Aus dem Halbfeld wurden die offenen Dreierschützen gefunden, so dass Philipp Schwethelm mit dem 72:46 kurz vor Ende des dritten Viertels die Weichen in Richtung Kantersieg stellte. Besonders Chris Kramer, der insgesamt 10 Assists auflegte, fand immer wieder seine Mitspieler in guten Positionen.
Im letzten Abschnitt überzeugten dann die Akteure, die zuletzt weniger Einsatzzeit erhalten hatten. Dennis Kramer wurde immer wieder von seinen Mitspielern gesucht und kam alleine auf zehn Zähler im finalen Viertel. Jan Niklas Wimberg, der zuvor schon knapp 33 Minuten beim Heimsieg des ProB-Teams gegen Herten absolviert hatte, scorte per Distanzwurf zum 100:74. In den Schlussminuten konnten sich die Fans dann bereits auf die gemeinsame Siegesfeier mit der Mannschaft im Foyer freuen.
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de