Klemen Prepelic, der Vaughn Duggins nach seinem entscheidenden Treffer in die Höhe reckte oder Chris Kramer, der seine Freude in die Fernsehkamera schrie, die Reaktionen nach dem Ende des Spiels sprachen Bände über den Siegeswillen und die Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Monaten. Wann immer die Gäste aus Frankreich geglaubt hatten einen entscheidenden Treffer gelandet zu haben, schlugen die EWE Baskets mit unglaublicher Moral zurück.
„Als ich in den letzten Partien nicht mehr ganz auf dem Niveau des Saisonstarts agiert habe, habe ich trotzdem immer 100 Prozent das Vertrauen meiner Mitspieler gespürt. Das hat mir sehr geholfen. Es ist ein besonderes Gefühl mit dieser Mannschaft so einen Erfolg zu feiern“, hob der in den letzten Minuten überragende Vaughn Duggins den Teamgeist hervor. Duggins hatte nicht nur sieben der letzten neun Oldenburger Punkte erzielt, sondern bereits zuvor mehrmals einen eigenen Fehlwurf erobert und so wichtige Zähler erzwungen.
Immer deutlicher sichtbar werden die Werte und Spielvorstellungen, die Headcoach Mladen Drijencic auf seine Mannschaft überträgt. „Unter den besten 16 Teams im Eurocup zu stehen, geht in die Club-Geschichte ein. Die besondere Willenskraft jedes einzelnen Spielers und der Zusammenhalt im Team sind bemerkenswert. Zusätzlich zeigt unsere Mannschaft eine hohe Geschwindigkeit im Spiel. Dies und die hervorragende taktische Einstellung durch unseren Headcoach Mladen Drijencic sind die Basis für den historischen Erfolg“, äußert sich Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets, zum begeisternden Abend.
Mit dem Erfolg über Limoges haben sich die EWE Baskets nun in die Elite des Eurocups gespielt. Neben den Oldenburgern sind Teams wie Unics Kazan oder Emporio Armani Mailand ebenfalls bereits qualifiziert. In Valencia Basket oder Maccabi Tel Aviv müssen weitere europäische Spitzenteams hingegen noch um das Achtelfinale zittern. Im Last 16, das in einer Ko-Runde mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, hat das Team von Headcoach Mladen Drijencic nun Heimrecht in der entscheidenden zweiten Begegnung. Der Gegner wird entweder Straßburg oder Gran Canaria heißen. Die erste Partie findet am 23./24. Februar statt, das Rückspiel wird am 1. oder 2. März in Oldenburg ausgetragen.
Für diese Begegnung hoffen die EWE Baskets Oldenburg dann auf eine frenetische Unterstützung in einer ausverkauften EWE Arena, wie auch Hermann Schüller betont: „Wir sind unseren Zuschauern sehr dankbar, die uns gestern großartig unterstützt haben. Trotzdem hoffen wir, dass noch mehr Zuschauer den hohen sportlichen Wert des Eurocups wahrnehmen. Unsere Mannschaft hat sich mit ihren Leistungen eine ausverkaufte Arena und die größtmögliche Unterstützung verdient.“
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de
