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EWE Baskets krönen Eurocup-Auftritt mit Achtelfinaleinzug

03.02.2016

Einen historischen Abend erlebten die Fans der EWE Baskets am Mittwochabend in der großen EWE Arena. Mit dem 92:88-Erfolg über Limoges CSP zogen die Oldenburger nicht nur zum ersten Mal ins Achtelfinale ein, sondern sicherten sich damit auch den Gruppensieg.

Sensationell, magisch, nahezu unglaublich, kaum in Worte zu fassen sind die Leistungen der EWE Baskets im Eurocup, ohne dabei zu Superlativen zu greifen. Auch gegen Limoges boten die Oldenburger wieder alles, was das Basketballer-Herz begehrt. Leidenschaft, Kampf bis zur letzten Sekunde, Aufopferung für das Team, selbstloses Spiel in der Offensive und starke Nerven in den entscheidenden Minuten. So sicherten sich die Gastgeber vor 2705 begeisterten Zuschauern nicht nur den Einzug ins Achtelfinale, sondern sicherten sich einen vorher kaum für möglich gehaltenen Gruppensieg. Damit haben die Baskets in der Runde der letzten 16 Teams Heimrecht in der entscheidenden zweiten Begegnung. Dort werden die Oldenburger entweder auf Straßburg oder Gran Canaria treffen.

Von Beginn an hatte sich in der großen EWE Arena gezeigt, dass eine enge Begegnung bis in die letzten Spielminuten folgen könnte. Die Gastgeber begannen mit dem zuletzt angeschlagenen Klemen Prepelic in der Startformation, der mit einem Distanzwurf auch für den ersten Akzent sorgte. Die Begegnung war aber zunächst von den Defensivreihen geprägt, besonders die Gäste erlaubten keine einfachen Körbe in Brettnähe. So mussten sich die Baskets ihre Punkte an der Freiwurflinie oder aus der Distanz verdienen. Philipp Schwethelm traf kurz vor Ende des ersten Viertels zum 17:14.

Im zweiten Abschnitt setzt Leo Westermann die ersten Zeichen für Limoges. Der französische Spielmacher traf zunächst einen Dreier, direkt im Anschluss aus der Mitteldistanz und brachte Limoges mit 21:17 in Front. Die Oldenburger aber reagierten mit zwei Distanzwürfen von Schwethelm und Prepelic (26:23). Als die Gäste erneut in Führung gingen, übernahm Scott Machado, der binnen kurzer Zeit zwei Dreier versenkte und zur Halbzeit mit acht Punkten Topscorer seiner Mannschaft war. Die Mannschaften gingen mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Halbzeit (41:41).

Am Anfang der zweiten Hälfte legten die Baskets an beiden Enden des Parketts noch einmal zu. Zunächst lief Klemen Prepelic heiß, versenkte zwei Distanzwürfe und einen Korbleger plus Bonusfreiwurf. So verteidigten die Baskets einen knappen Vorsprung und fanden Energie in der Defensive. Ein weiterer Distanzwurf durch Chris Kramer und zwei Punkte von Rickey Paulding zwangen Limoges zur schnellen ersten Auszeit (55:48). Sechs Zähler in Serie durch Vaughn Duggins, der nur immer stärker aufdrehte, aber hielten den Vorsprung konstant (63:55). Die Gäste verkürzten, mit dem dritten Distanztreffer des Spiels sorgte Scott Machado jedoch für einen kleinen Vorsprung nach 30 Minuten (67:62).

Der letzte Abschnitt sollte ein Thriller werden, denn die Gäste verkürzten schnell auf 71:68. Zudem taute nun auch Heiko Schaffartzik auf und hielt Limoges mit drei versenkten Dreiern immer wieder im Spiel. Leo Westermann glich die Begegnung vier Minuten vor dem Ende aus (78:78), der Mann für die Schlussphase stand aber auf Oldenburger Seite. Zunächst versenkte Duggins einen Dreier (85:80), schloss dann 44 Sekunden vor dem Ende mit Foul ab und verwandelte den Bonusfreiwurf. Mit vier Sekunden auf der Spieluhr verwandelte Duggins zudem zwei Freiwürfe zum 92:88 sicher, sicherte im Anschluss den Einwurf und warf den Ball Richtung Hallendecke.

Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de