Voll des Lobes über die Leistung der Oldenburger waren die Augenzeugen des Eurocup-Heimsieges gegen PAOK Thessaloniki. Vor allem im überragenden dritten Viertel boten die EWE Baskets alles, was Zuschauer-Herz und Fan-Seele begehren. Das Heimspiel gegen Limoges CSP am 3. Februar kommt einem Endspiel um den Achtelfinal-Einzug gleich.
Es war einer dieser ganz besonderen Abende, die eigentlich nur internationale Wettbewerbe bieten können. Die Spieler der EWE Baskets ließen sich von der einzigartigen Stimmung auf den Rängen der kleinen EWE Arena inspirieren und boten beim 83:71-Sieg gegen PAOK Thessaloniki drei Viertel lang eine überragende Leistung. Vor allem im Spielabschnitt nach der Pause zeigten die Oldenburger ein Spektakel inklusive vier Dreiern, eines Alley-oops sowie einer rasanten Ballzirkulation und vorzüglichen Defensivleistung. Die hohe Basketball-Kunst riss die 2534 Zuschauer - abzüglich der beiden Fan-Lager, die ohnehin schon standen - immer wieder von den Sitzen.
In dieser entscheidenden Spielphase, bei der Halbzeitführung von 48:39, verabschiedete sich das Baskets-Team mit einem 13:0-Sprint vom griechischen Kontrahenten und stellte die Weichen auf den dritten Sieg im vierten Zwischenrundenspiel. „Nach der bitteren Niederlage in Frankfurt hat die Mannschaft schnell den Hebel umgelegt. Die Performance war von der ersten bis zur letzte Minute exzellent“, freute sich Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets. „Wir waren dem Gegner sowohl athletisch als auch taktisch überlegen. Nun tut sich die größte Chance unserer Clubgeschichte auf, um mit einem Sieg gegen den aktuellen französischen Meister Limoges am kommenden Mittwoch den ersten Platz zu sichern und damit ins Eurocup-Achtelfinale einzuziehen.“
Mladen Drijencic hatte seine Spieler exzellent vorbereitet. „Der Auswärtssieg in Thessaloniki hat uns nicht geblendet. Wir haben gewusst, dass das Rückspiel einen anderen Verlauf haben würde, wenn wir nicht reagieren“, wusste der Oldenburger Cheftrainer. „Und so haben wir uns auf die Schlüsselspieler wie Will Hatcher und die ´Big men` von PAOK konzentriert, unter anderem Sofoklis Schortsanitis. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase haben wir das Spiel kurz vor der Pause in den Griff bekommen. Hier hat unsere Defensive exzellente Arbeit abgeliefert.“
PAOK-Headcoach Soulis Markopoulos erkannte den erneut verdienten Sieg der EWE Baskets an. „Die Oldenburger haben besser gespielt und verdient gewonnen. Wir haben zwar gut begonnen und das Spiel bis ins zweite Viertel hinein kontrolliert. Dann haben wir einige falsche Entscheidungen getroffen und Oldenburg dadurch stark gemacht. Im dritten Viertel haben wir erst die Zuversicht und dann das Spiel verloren.“
Für Turbulenzen in der Zwischenrunden-Gruppe I hat Limoges CSP gesorgt. Der kommende Gegner der EWE Baskets am Mittwoch, 3. Februar, um 20 Uhr in der großen EWE Arena hat mit den beiden deutlichen Siegen gegen den vermeintlich großen Favoriten Valencia Basket für Paukenschläge gesorgt und damit die Gruppenkonstellation erschüttert. Das Heimspiel gegen Limoges CSP am 3. Februar kommt somit einem Endspiel um den Einzug ins Achtelfinale gleich. Mit einer ähnlichen Unterstützung ihrer Fans und einer konzentrierten Leistung sollte der größte internationale Erfolg für die Oldenburger machbar sein. Tickets sind erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.ewe-baskets.de/tickets
Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de