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EWE Baskets erleben magischen europäischen Abend

26.01.2016

Die EWE Baskets haben im Eurocup erneut eine herausragende Partie geliefert. Vor 2534 Zuschauern in der kleinen EWE Arena dominierten die Oldenburger die Begegnung über weite Strecken und besiegten PAOK Thessaloniki hochverdient mit 83:71. Damit übernahm das Team von Headcoach Mladen Drijencic auch die Tabellenführung in der Zwischenrundengruppe.

Wer sich in der gut gefüllten kleinen EWE Arena kurz vor Spielbeginn umblickte, konnte erahnen, dass ein besonderer europäischer Abend auf die Zuschauer warten würde. Mehr als 2200 Oldenburger Fans gaben alles, um die vielen mitgereisten PAOK-Fans stimmlich zu übertreffen und für ein echtes Heimspiel zu sorgen. So ergab sich eine besondere Atmosphäre, von der sich das Oldenburger Team im Spielverlauf immer mehr inspirieren ließ. Ein großes Kämpferherz und viel Energie in der Verteidigung waren die Basis für ein begeisterndes Teamspiel in der Offensive, das immer wieder Highlights lieferte. Zwischenzeitlich führten die EWE Baskets Anfang des vierten Abschnitts mit 27 Punkten, rissen die Fans immer wieder von den Sitzen.

Der Abend hatte für das Team von Headcoach Mladen Drijencic mit einer Hiobsbotschaft begonnen. Klemen Prepelic konnte wegen Rückenbeschwerden noch nicht in den Oldenburger Kader zurückkehren. Auf der Gegenseite war der körperlich beeindruckende Center Sofoklis Schortsanitis zurück im Kader der Gäste. Die Begegnung begann ausgeglichen, Thessaloniki suchte zunächst immer wieder Schortsanitis, dem die Gastgeber mit klugem Doppeln aber den Rhythmus nahmen. Auf Oldenburger Seite waren es Kapitän Rickey Paulding und Nemanja Aleksandrov, die erste Akzente setzten. Die beiden etatmäßigen Center Brian Qvale und Sofoklis Schortsanitis mussten bereits im früh Spiel mit Foulproblemen auf der Bank Platz nehmen. Will Hatcher übernahm mit zehn Punkten im ersten Abschnitt für die Gäste, aber ein Dreier von Nemanja Aleksandrov sorgte für das 24:24 nach zehn Minuten.

Ein erneuter Distanztreffer von Aleksandrov und ein krachender Dunk im Fastbreak durch Chris Kramer gaben den Baskets einen leichten Vorteil (29:24), aber absetzen konnte sich zunächst keine Mannschaft. Die letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit gaben dann aber einen Vorgeschmack auf das, was nach der Pause geschehen sollte. Der vierte erfolgreiche Dreier durch Rickey Paulding startete einen 8:0-Lauf, den Jan Niklas Wimberg mit einem schweren Dreier aus der Ecke vollendete. 48:39 führten die Oldenburger zu Halbzeit.

Das dritte Viertel sollte dann zu einem Highlight der Saison werden. Angetrieben vom überragenden Chris Kramer kamen die EWE Baskets mit einer unglaublichen Intensität aus der Kabine und spielten sich in einen Rausch. Die Oldenburger erzwangen Turnover und teilten den Ball in der Offensive hervorragend. So entstanden viele einfache Punkte im Fastbreak und offene Distanzwürfe, auf die PAOK Thessaloniki keine Antworten fand. Chris Kramer, der mit insgesamt 23 Punkten Topscorer der Partie wurde, krönte einen 13:0-Lauf mit einem krachenden Alley-oop (66:43).

Was immer die Gäste auch versuchten, die Oldenburger hatten eine Antwort. Philipp Schwethelm versenkte zum Ende des dritten Abschnitts einen weiteren Distanzwurf, der die Führung auf 74:49 erhöhte. Kurz darauf führten die Oldenburger gar mit 78:51. Erst jetzt schalteten die Gastgeber einen Gang zurück, verteilten die Spielzeit und erlaubten den Griechen so den Endstand in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Mit 3:1-Siegen übernehmen die EWE Baskets gar die Tabellenführung in der Gruppe I, da Limoges CSP am Abend erneut gegen Valencia Basket siegte. Die Franzosen sind damit wieder im Rennen um die nächste Runde. Am kommenden Mittwoch (20 Uhr) ist Limoges zu Gast in der großen EWE Arena. Mit einem Sieg würden die Oldenburger sich vorzeitig für die nächste Runde qualifizieren.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de