Eurocup-Modus aus, Liga-Alltag an: Nach dem Offensiv-Spektakel am vergangenen Mittwoch gegen Valencia müssen die EWE Baskets vor dem BBL-Spiel bei medi bayreuth den Schalter umlegen. In Oberfranken gilt es für die Oldenburger am Samstag (18.30 Uhr), den komfortablen Tabellenplatz vier zu sichern.
Ausgangssituation: Valencia ist für Headcoach Mladen Drijencic und dessen Team abgehakt. Die Leistung der Oldenburger war hervorragend, der Sieg für die Spanier dennoch deutlich, so dass relativ schnell ein dicker Strich unter die Partie gezogen werden konnte. Seit Donnerstag denkt das Trainerteam deshalb nur noch an das Spiel in Bayreuth. Nach ihrem trainingsfreien Tag werden seit Freitag auch die Spieler auf den unangenehmen Gegner vorbereitet.
Das kommt: Die reisegestressten Oldenburger dürfen sich nach der Heimkehr aus Süddeutschland am frühen Sonntagmorgen fast schon wieder auf den Flug nach Griechenland freuen. Bereits am Dienstag um 18 Uhr MEZ müssen die EWE Baskets bei PAOK Thessaloniki antreten.
Der Gegner: Nach zweiwöchiger Spielpause startet medi bayreuth (6:11 Siege) mit neuen Centern in die Rückrunde der Beko BBL. Seinen letzten Einsatz bestritt das Team von Headcoach Michael Koch am 3. Januar bei der 71:73-Niederlage in Bremerhaven.
Neuzugang Andreas Seiferth sowie der langzeitverletzte Philip Heyden dürften gegen Oldenburg erstmals auf dem Parkett stehen. Mit der Verpflichtung der „Big men“ wollen die Bayreuther ihre Rebound-Schwäche beheben. In der Hinrunde sammelten sie mit im Schnitt 29,9 die wenigsten Abpraller ein. Die Oldenburger sind mit 35,5 Rebounds immerhin das siebtbeste Team der Liga.
Die Bilanz: Hier führen die Oldenburger mit 9:2. Das Hinspiel Anfang Oktober war lange Zeit hart umkämpft, bevor der 87:82-Sieg feststand. Die EWE Baskets hatten damals ihre Topscorer in Vaughn Duggins (20), Klemen Prepelic (16) und Rickey Paulding (16). Travis Leslie (20) und Jeffrey Xavier (18 Punkte aus 6/11 Dreiern) waren die besten Schützen der Gäste.
Die Personalsituation: Trotz der intensiven Belastung des Teams mit Eurocup und Bundesliga stehen Headcoach Mladen Drijencic für das Spiel in Bayreuth voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung.
Mladen Drijencic: „Natürlich war es für uns etwas Besonderes, einmal so stark im öffentlichen Interesse zu stehen wie gegen Valencia. Das liegt nun aber hinter uns. Jetzt müssen wir den Hebel auf den Liga-Alltag umlegen. Bayreuth ist ein schwierig zu spielender Gegner, der besonders heimstark ist und einen unangenehmen Basketball spielt. Bayreuth war seit dem 3. Januar spielfrei, wir dagegen waren in dieser Zeit zweimal im Einsatz. Regeneration gegen Rhythmus: Man muss sehen, wer daraus den größeren Vorteil ziehen kann. Ich erwarte bei Bayreuth eine kleine Aufstellung mit zwei Power Forwards.“
Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de