Angeschlagene Gegner sind oft besonders gefährlich. Wenn man dieser Prämisse folgt, wartet auf die Baskets Akademie am Sonntag eine große Herausforderung. Der RSV Eintracht war mit 8:8 Punkte solide in die Saison gestartet. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel in Oldenburg gerieten die Stahnsdorfer allerdings sportlich ins Trudeln. Sechs Niederlagen in Serie bedeuteten den Absturz auf den elften Rang. Bei bereits drei Siegen Rückstand auf den letzten Playoff-Platz zählt für die Gastgeber nun bereits jeder Erfolg. Gerade die Heimspiele werden fast zur Pflichtaufgabe, so dass die Oldenburger am Sonntag mit einem sehr motivierten Gegner rechnen müssen.
Zusätzlich reagierten die Stahnsdorfer vor wenigen Wochen auf die sportliche Talfahrt und verpflichteten mit Jackson Rehburg Capel einen weiteren Amerikaner, so dass nun drei Spieler aus den USA im Kader stehen. Der Shooting Guard fügte sich mit elf Punkten in 33 Minuten bereits als wichtiger Teil der Mannschaft ein. Joey Ney rückt somit im Kader des RSV Eintracht mehr in die Rolle eines des Vorbereiters für seine Mitspieler. Der ehemalige Spieler von ALBA BERLIN erzielt 14,9 Punkte, 4,7 Rebounds und 4 Assists im Schnitt.
Im erst durch einen Buzzer Beater von Chris Gorman entschiedenen Hinspiel war es aber vor allem Kenneth Ray Cooper Jr., der den Oldenburgern große Schwierigkeiten bereitete. 28 Punkte und 12 Rebounds erzielte der Center und war nicht in den Griff zu bekommen. Cooper zu stoppen wird einer der Schlüssel für einen Erfolg der Baskets Akademie Weser-Ems sein.
„Wir wollen Druck machen und die Intensität hochhalten. Es geht für uns darum unseren Gegner in ungewohnte Situationen zu bringen. Wir wollen den Rhythmus der Partie bestimmen. Ansonsten gilt es für uns die Punkte abzurufen, die immer in unserem Fokus stehen, zum Beispiel gut im Kampf um die Rebounds zu agieren“, äußerte sich Christian Held zur anstehenden Begegnung.
Mit dem hohen Druck will die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB auch die kurze Rotation der Gastgeber ausnutzen, in der sich die Hauptbelastung auf sieben oder acht Akteure verteilt. Zudem unterlaufen den Stahnsdorfern mit 19,6 Ballverlusten die meisten Turnover der Liga.
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de