Mit einem Sieg wollen die EWE Baskets sich in die Feiertage verabschieden. Die Oldenburger treten am Mittwoch (20.30 Uhr) bei ratiopharm ulm an, die zuletzt mit vier Erfolgen in Serie wieder in die Spur fanden. Mit einem Sieg in Ulm würde ein großer Schritt in Richtung Qualifikation für das TOP FOUR 2016 gelingen.
Ausgangssituation: Zum ersten Mal seit vielen Wochen konnten die EWE Baskets zumindest kurz durchatmen. Nach einem freien Tag kann die Mannschaft sich bereits seit Sonntag auf den kommenden Gegner vorbereiten. Ein Blick auf die Tabelle dürfte die Fans und Verantwortliche kurz vor dem Ende der Hinrunde derweil positiv stimmen. Mit 20:8 Punkten stehen die Oldenburger auf dem vierten Platz und damit nur zwei Minuspunkte hinter den zweitplatzierten Berlinern. Angesichts vieler direkter Duelle der Konkurrenten könnte sich das Team von Headcoach Mladen Drijencic mit zwei Erfolgen in Ulm und Gießen in der Tabelle nach oben orientieren.
Pünktlich zur Rückkehr nach Ulm scheint zudem Philipp Schwethelm sein Wurfglück gefunden haben. Gegen Göttingen war der Oldenburger Forward einer der Garanten für den Erfolg, verwandelte vier von sechs Distanzwürfen und erzielte 17 Punkte. Mit einem Erfolg in Ulm und gleichzeitigen Niederlagen der Basketball Löwen Braunschweig und Phoenix Hagen würde auch die Teilnahme an der Qualifikation zum BEKO BBL TOP FOUR 2016 feststehen.
Das kommt: Auf das Spiel in Ulm folgt nach Weihnachten die Partie bei den GIESSEN 46ers (30. Dezember/20.30 Uhr) an. Mit der Begegnung gegen die WALTER Tigers Tübingen starten die Oldenburger am 2. Januar (20.30 Uhr) in der großen EWE Arena ins neue Jahr. Am 5. Januar folgt der erste Spieltag des Last 32 des Eurocups bei Limoges CSP.
Der Gegner: Mit großen Ambitionen startete ratiopharm ulm in die aktuelle Spielzeit. Die Ulmer hatten auf dem Papier einen der individuell stärksten Kader der Beko BBL zusammengestellt. Wegen diverser Verletzungsprobleme wollte den Gastgebern der Start in die Saison nicht gelingen. Nach neun Partien standen nur zwei Siege zu Buche. Die Verantwortlichen reagierten und veränderten die Zusammenstellung des Kaders. Mit Chris Babb wurde ein starker Verteidiger auf den Positionen 2 und 3 verpflichtet, zudem konnte mit Pierria Henry ein weiterer Spielmacher verpflichtet werden.
Zuletzt gelang es Headcoach Thorsten Leibenath die Leistungen seiner Mannschaft zu stabilisieren. Mit vier Erfolgen in Serie kletterten die Ulmer auf Platz 10 der Tabelle und haben den Kontakt zu den Playoff-Plätzen hergestellt. Zum Wiedersehen kommt es mit Philipp Neumann, der im Saisonverlauf 4,2 Punkte und 2,3 Rebounds auflegt, zuletzt aber ebenfalls eine aufsteigende Formkurve zeigte. Bestimmende Figur im Ulmer Spiel bleibt aber Per Günther, der 13,5 Punkte und 6,1 Assists erreicht. Zudem dominieren Raymar Morgan (14 Punkte/5,8 Rebounds) und Augustine Rubit (14,4 Punkte/7,2 Rebounds) unter den Brettern.
Die Personalsituation: Nemanja Aleksandrov ist nach seiner Wadenverletzung wieder ins Training eingestiegen und reist mit nach Ulm. Ob er am Mittwoch eingesetzt wird, entscheidet sich kurzfristig.
Die Bilanz: Die Gesamtbilanz beider Mannschaften spricht mit 20:9 Erfolgen eindeutig für die EWE Baskets, die auch in Ulm 8 der 14 Begegnungen für sich entscheiden konnten. In der vergangenen Spielzeit siegten die Oldenburger mit 83:67 in Ulm.
Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Ich erwarte eine sehr schwere Partie. Ulm hat einige Veränderungen vorgenommen und funktioniert jetzt als Team. Wir treffen auf einen sehr athletischen Gegner. Für meine Mannschaft wird es entscheidend sein, wie wir das Spiel mit dem Gesicht zum Korb und das Tempo der Ulmer Big Men kontrollieren.“
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de
