Arne Chorengel über….
die Saison in der ProB:
Der bisherige Saisonverlauf basiert auf der harten Arbeit unserer Spieler und des Trainerteams. Wir investieren viel Zeit in die individuelle Entwicklung der Talente. Viele Spieler aus unserem Kader mussten sich an neue Rollen gewöhnen und haben einen großen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht. Das Spiel gegen Bochum war symptomatisch für die Spielzeit. Dort stand das vermutlich jüngste ProB-Team aller Zeiten auf dem Parkett. Trotzdem haben wir das Spiel gegen eine sehr erfahrene Mannschaft am Ende gedreht. Wir sehen uns bestätigt, dass der Weg, mit diesem sehr jungen Team in die Saison zu gehen, richtig war. Es wird weiterhin Höhen und Tiefen geben. Die Entwicklung der Spieler hat bei uns aber Priorität vor dem sportlichen Erfolg.
die NBBL:
Es ist schade für dieses sehr talentierte Team, dass wir über einen längeren Zeitraum auf mehrere wichtige Spieler verzichten müssen. Zugleich ist es eine Riesenchance für andere Talente, die nun früher viel Spielzeit erhalten und mehr Verantwortung bekommen. Man sieht zudem, dass die Spieler sich gegenseitig vertrauen und daraus Stärke ziehen. Wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf, wir stehen auf einem Playoff-Platz, zufrieden sein.
die JBBL:
Ich bin mir sicher, dass kein Team in der JBBL mehr Trainingszeit investiert, als es unsere Mannschaft tut. Wenn man die Arbeit sieht, die unser Trainerteam um Maxim Hoffmann, Vangelis Kyritsis und Andre Galler zum Beispiel in die drei, vier Quereinsteiger im Team steckt, dann ist es bemerkenswert. Die Art und Weise wie die Mannschaft auftritt und die Partien dominiert ist beeindruckend.
Teamgeist und Mentalität:
Die Basis für unseren Zusammenhalt wird in jedem Jahr im gemeinsamen Trainingslager aller Teams gelegt. Wir besitzen einen starken Glauben an uns und geben nicht auf. Ich glaube auch, dass dieser Teamgeist bei uns an jedem Tag gelebt und vorgelebt wird. Dabei rede ich nicht nur über die Mannschaften und das Trainerteam, sondern auch über die Physiotherapeuten, unseren Teambetreuer Maik Habelt, die Pressearbeit und viele weitere Beteiligte. Zudem sind unsere Spieler wirklich bereit diesen Gedanken, eine Familie zu sein, anzunehmen.
Rahmenbedingungen:
Wenn man sich die Gegebenheiten hier in Oldenburg anschaut, findet man die nicht an vielen Standorten. Unsere einzigartige Qualität liegt aber in der Spielerentwicklung, in den in unserem Programm ausgebildeten und hochqualifizierten Trainern und ihrem hohen Engagement. Nur so können wir derart viele Trainingsmöglichkeiten anbieten und Einheiten bereits vor der Schule ermöglichen. Wir legen den Schwerpunkt auf Individual- und Athletiktraining, betreiben viel Kleingruppentraining und fördern so die bestmögliche Entwicklung der Talente. Unsere Spieler erhalten eine individuelle Trainingssteuerung und wöchentliche Trainingspläne. So sind wir in der Lage Schule und Leistungssport zu verbinden.
Entwicklungen im Breiten- und Schulsport:
Unser Ziel ist eine breite Begeisterung für unseren Sport zu erreichen. Gleichzeitig sind wir uns der sozialen Verantwortung für die Region bewusst. Daher wollten wir einen niederschwelligen Einstieg in den Vereinssport ermöglichen, um noch mehr Kinder in die Vereine zu bekommen. Jonas Borschel hat dazu die Grundschulliga konzipiert und in dieser Saison eingeführt. Die Kinder nehmen die zusätzliche Möglichkeit auf und gehen mit viel Motivation zurück in den Schulsport und die Basketball-AGs. Für das nächste Halbjahr können sich weitere Schulen bei uns melden und teilnehmen.
Zudem haben wir zwei weitere Partnerschulen für die Baskets Akademie gefunden. Wir besuchen die Schulen, die wiederum eine Trainingseinheit und ein Spiel der ProB besuchen dürfen. So entsteht eine Beziehung, die Schuler können ihre Vorbilder sehen, sie in Aktion erleben. Die Kinder lernen unser sehr familiäres Programm kennen und bekommen auch unsere Werte vermittelt.
Ein wichtiges Ziel für die nähere Zukunft ist, dass wir mehr Vereine in Oldenburg für Jugendbasketball gewinnen. Damit wollen wir den Kindern ermöglichen, dass sie in ihrem Stadtteil einen Heimathafen finden, in dem sie ihre ersten Schritte im Basketball machen können und die weiten Wege somit entfallen.
Die Fragen stellte: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg