Die EWE Baskets haben das letzte Heimspiel in diesem Jahr souverän für sich entschieden. Vor 4735 Zuschauern in der großen EWE Arena bestimmten die Oldenburger das Geschehen über weite Strecken und siegten verdient mit 85:72 (46:39).
Einen alles in allem souveränen, aber doch hart erkämpften Sieg zum Abschluss des Heimspieljahres feierten die EWE Baskets vor allem dank ihrer Vorteile unterm Brett und ihrem effektiven, schnellen Spiel. Die ohne Nemanja Aleksandrov (Wadenverletzung) angetretenen Oldenburger entschieden das Duell um die Rebounds mit 37:27 für sich. Zudem erzielten sie 18 Punkte mehr am Brett als ihre Gäste aus Göttingen. Viele dieser Punkte resultierten dabei aus Fastbreaks. Das Team von Headcoach Mladen Drijencic erzielte 19 schnelle Punkte, während die Göttinger nur zu zwei Zählern aus Fastbreaks kamen.
Oldenburg benötigte einen kurzen Moment, um richtig in die Partie zu finden. Dies gelang über Punkte durch Brian Qvale in der Zone und Philipp Schwethelm aus der Distanz. Besonders Schwethelm lief im ersten Viertel heiß, verwandelte drei von vier Distanzwürfen und hatte schnell elf Zähler auf dem Konto. Der Forward der EWE Baskets war es auch, der die Gastgeber endgültig in die Spur brachte. Nach dem Dreier zum 12:10 gingen die Göttinger in der gesamten Partie nicht mehr in Führung. Ein Distanzwurf mit dem Buzzer durch Jan Niklas Wimberg brachte das 27:20 nach dem ersten Viertel.
Auch im zweiten Abschnitt setzte Wimberg Akzente, traf aus der Ecke erneut per Dreier zum 32:24, doch die Gäste ließen sich nicht völlig abschütteln, verkürzten mit zwei Distanztreffern in Serie auf 40:35. Es war Rickey Paulding, der nach einem Pass von Scott Machado zum 46:39 zur Halbzeit traf.
Im dritten Viertel schien es, als könnten die Oldenburger die Partie frühzeitig entscheiden. Immer wieder spielte das Team von Headcoach Mladen Drijencic schnell aus Ballgewinnen nach vorne und kam zu einfachen Abschlüssen. Chris Kramer stellte auf 53:40, Robin Smeulders kurze Zeit später gar auf 59:46. Göttingen verkürzte bis zum Viertelende auf 65:55.
Im letzten Abschnitt versuchten die Gäste noch einmal alles, waren nach einem Dreipunktspiel durch Khalid El-Amin und einem Dreier durch David Goldbold auf 72:67 heran. Die Antwort kam aber durch Rickey Paulding. Zunächst traf der Oldenburger Kapitän einen schweren Korbleger, dann erzwang er mit einem Ballgewinn ein unsportliches Foul. Die Gastgeber zogen auf 78:67 davon.
Doch auch jetzt wollten sich die Göttinger nicht mit der Niederlage abfinden und verkürzten auf 78:72. Den Baskets aber gelang es in der Defensive noch einmal einen Gang höher zu schalten. In den letzten 2:30 Minuten erlaubten sie den Gästen keine Punkte mehr. Die entscheidende Aktion setzte dann erneut Rickey Paulding, der den Ball klaute, sich auf den freien Ball warf und ihn Chris Kramer zuspielte. Im folgenden Schnellangriff wurde Scott Machado gefoult und verwandelte trotzdem den Korbleger. Mit dem Freiwurf zum 82:72 war die Begegnung entschieden.
Die Oldenburger klettern mit 20:8 Punkten kurzzeitig auf den zweiten Platz und reisen am 23. Dezember zum schweren Auswärtsspiel nach Ulm. Den Jahresabschluss bildet am 30. Dezember die Partie bei den GIESSEN 46ers. Ein Wiedersehen in der großen EWE Arena gibt es am 2. Januar gegen die WALTER Tigers Tübingen (20.30 Uhr). Karten sind unter www.ewe-baskets.de erhältlich.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de