In ein Pflichtspiel ohne großen Druck gehen die EWE Baskets am Mittwoch (20 Uhr) in der großen EWE Arena. Die Oldenburger sind im Eurocup bereits für das „Last32“ qualifiziert und können mit einem Sieg über Union Olimpija Ljubljana noch den dritten Platz erobern.
Die Ausgangssituation:
Erneut bleiben den EWE Baskets nur zwei Trainingstage zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ein Rhythmus, den die Oldenburger nunmehr seit Mitte Oktober absolvieren. Das 20. Pflichtspiel innerhalb von zwei Monaten steht für das Team von Headcoach Mladen Drijencic auf dem Programm.
Mit fünf Spielen in zehn Tagen wurde die Schlagzahl zuletzt durch den engen Spielplan noch einmal gesteigert. Bereits am Freitag steht zudem die nächste Partie in der Beko BBL gegen Göttingen an. Vor der Begegnung gegen Ljubljana heißt es nun, die richtige Mischung zwischen Spielrhythmus und Belastungssteuerung bei den Schlüsselspielern zu finden.
Den EWE Baskets kommt entgegen, dass die Qualifikation für die nächste Runde im Eurocup bereits perfekt ist. Union Olimpija Ljubljana hingegen benötigt noch einen Erfolg, damit JSF Nanterre nicht mehr gleichziehen kann. In der nächsten Runde, die bereits Anfang Januar beginnt, warten dann hochkarätige Gegner wie Maccabi Tel Aviv, Valencia oder Mailand.
Das kommt: Bereits an diesem Freitag (18.15 Uhr) tritt die BG Göttingen in der großen EWE Arena an. Am 23. Dezember reisen die Oldenburger dann zu ratiopharm ulm (20.30 Uhr). Nach einer kurzen Weihnachtspause steht dann die Auswärtspartie bei den GIESSEN 46ers am 30. Dezember (20.30 Uhr) an. Zum Start ins neue Jahr empfangen die EWE Baskets am 2. Januar (20.30 Uhr) die WALTER Tigers Tübingen.
Der Gegner: Geballte Tradition wartet auf die EWE Baskets: 15 Meisterschaften in Slowenien, dazu 19 Pokalsiege - das dominante Team seit der Unabhängigkeit Sloweniens heißt Union Olimpija Ljubljana. Mit dem Sapporta Cup steht seit 1994 auch ein europäischer Pokal im Trophäenschrank. Zudem qualifizierten die Slowenen sich 1997 fürs Final Four der Euroleague.
Eine titellose vergangene Spielzeit sorgte für einen Umbruch in Ljubljana. Dabei setzt Union Olimpija traditionell auf Spieler vom Balkan, die noch nicht den Sprung in die großen Ligen gewagt haben oder bereits zurückgekehrt sind. Aktuell steht mit Zack Wright nur ein Amerikaner im Team der Gäste.
Zwei Akteure dominieren das Spiel der Slowenen. Der serbische Forward Sava Lesic erzielt 15,6 Punkte und 4,6 Rebounds. Spielmacher Zack Wright bringt die nötige Routine und Athletik ins Spiel seiner Mannschaft. Wright, der neben seiner Zeit bei den Brose Baskets unter anderem auch Erfahrungen bei Panathinaikos Athen sammelte, liefert 14,3 Punkte und 6,1 Rebounds.
Die Personalsituation: Am Sonntag fehlte Chris Kramer mit einer Zerrung. Ob er am Mittwoch bereits wieder im Kader steht, entscheidet sich kurzfristig.
Stimmen:
Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Wir gehen in ein Spiel ohne Druck, da wir bereits für die nächste Runde qualifiziert sind. Angesichts von fünf Spielen in zehn Tagen heißt es also, meine Schlüsselspieler im Rhythmus zu halten und die Belastung nicht zu hoch werden zu lassen. Gleichzeitig haben andere Spieler sich mit ihrer Arbeit auch mehr Minuten auf dem Parkett verdient.“
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Union Olimpija Ljubljana