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Weihnachtsstimmung trotz Terminstress

12.12.2015

Ihre Erfolgsserie fortsetzen wollen die EWE Baskets in eigener Halle. Die Oldenburger empfangen am Sonntag (17 Uhr) s.Oliver Baskets zum „X-mas Day 2015“. Tickets sind hier erhältlich.

Ausgangssituation: Es läuft ganz gut zurzeit bei den Oldenburgern. Der 97:86-Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven am gestrigen Freitag führte die EWE Baskets vorübergehend auf den dritten Platz in der Beko BBL. Während der Woche hatte das Team von Headcoach Mladen Drijencic mit einem starken Auftritt bei JSF Nanterre den Grundstein fürs Weiterkommen im Eurocup gelegt, die Bonner Niederlage in Trento besiegelte schließlich die vorzeitige Qualifikation für die "Last 32". In der Begegnung gegen Union Olimija Ljubljana an diesem Mittwoch (20 Uhr/Große EWE Arena) geht es um die Platzierung in der Vorrundengruppe A.

Das kommt: An diesem Sonntag steigt der "EWE Baskets X-mas Day 2015". Die Begegnung gegen die s.Oliver Baskets wird sich im weihnachtlichem Gewand präsentieren. Bereits vor der EWE Arena laden ein Eisstockschießen und ein Glühweinstand zum Verweilen ein. Im Foyer wartet dann der Weihnachtsmann unterm Tannenbaum sowie eine große Tombola der Fanclubs und Basketball Aid e.V. mit 750 hochwertigen Preisen. In der kommenden Woche stehen im Heimspiel-Quartett die Partien gegen Union Olimpija Ljubljana (Mittwoch, 16. Dezember/20 Uhr) und die BG Göttingen (Freitag, 18. Dezember/18.15 Uhr) auf dem Programm.

Der Gegner: Nicht mehr als ein Betriebsunfall scheint der Würzburger Abstieg vor 18 Monaten gewesen zu sein. Mit höherer finanzieller Unterstützung im Rücken peilten die Franken den direkten Wiederaufstieg auf. Trotz des verlorenen Endspiels in der ProA gelang dies souverän. In der Sommerpause wurde dann schnell deutlich, dass die s.Oliver Baskets kein normaler Aufsteiger sein würden, dessen oberstes Ziel nur der Klassenerhalt sein kann.

Headcoach Doug Spradley lotste erfahrene Spieler nach Würzburg, die sich bereits in Spitzenteams der BBL einen Namen gemacht hatten. Zur Schlüsselverpflichtung wurde dabei Spielmacher Dru Joyce. Der ehemalige Oldenburger überzeugt mit 12,8 Punkten und 7,4 Assists. Vor allem aber übernimmt Joyce in entscheidenden Phasen Verantwortung. Mit Maurice Stuckey wechselte zudem ein Akteur direkt von den EWE Baskets nach Franken und hat dort seine Rolle gefunden. Stuckey startet zumeist neben Joyce und erzielt 9,6 Punkte pro Partie. Beim Gastspiel in Oldenburg wird der Guard aber wegen Adduktorenproblemen nicht auf dem Parkett zu sehen sein. Auch Cameron Long ist ein aus Ulmer Zeiten bekanntes Gesicht in der BBL. Long kommt zumeist als Allrounder von der Bank und erzielt 11,2 Punkte im Schnitt. Zudem kam mit Devin Searcy zuletzt ein weiterer erfahrener Akteur nach Würzburg.

Um den routinierten Kern des Teams fand Doug Spradley einige sehr interessante Spieler in kleineren Ligen und am College. Lamonte Ulmer kam aus Finnland und überzeugt in der BBL bisher mit Athletik und Vielseitigkeit. Als Allrounder beweist sich auch Power Forward Seth Tuttle, der sein erstes Jahr in Europa spielt, aber starke 9,4 Punkte, 5,3 Rebounds und 3,5 Assists auflegt. Der größte Coup dürfte den Würzburgern aber mit Brendan Lane gelungen sein. Der Center spielt im vergangenen Jahr in Japan, gehört mit 16 Punkten und 7,6 Rebounds aber zu den effektivsten Spielern der Liga.

Trotz aller Qualität im Kader überraschte der Start die meisten Experten dann doch. Mit 8:2 Siegen stehen die Würzburger weit oben in der Tabelle. Damit dürfen sich die Würzburger berechtigte Hoffnungen machen auf die Teilnahme an der Qualifikation fürs TOP FOUR. Zudem müssen sie als Playoff-Anwärter betrachtet werden, auch wenn in den kommenden Wochen viele Partien gegen Spitzenteams anstehen.

Die Personalsituation: Point Guard Scott Machado pausierte gegen Bremerhaven, Chris Kramer zog sich im Spiel eine Wadenverletzung zu. Welcher Spieler auch angesichts der kraftraubenden Wochen pausieren wird, wird Headcoach Mladen Drijencic kurzfristig entscheiden.

Stimme:

Mladen Drijencic: "Es ist uns gegen die Eisbären nicht leicht gefallen, den Sieg einzufahren. Ich habe Verständnis dafür, weil wir momentan durch die englischen Wochen mit aktuell vier Spielen in acht Tagen sehr belastet sind. Wir müssen im Moment versuchen, möglichst wenig Kraft zu lassen. Das war nicht einfach, weil uns Bremerhaven alles abverlangt hat. Da wir bereits am Sonntag gegen Würzburg spielen, habe ich am Ende allen im Team Spielzeit zu geben. Es gibt bei der Aufstellung viele Möglichkeiten.“

Text: Oliver Schulz/Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de