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EWE Baskets entscheiden spannendes Nord-Derby für sich

11.12.2015

Mit durchaus schweren Beinen, aber mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht liefen die Spieler der EWE Baskets nach der Partie gegen die Eisbären Bremerhaven ihre Runden und begannen sogleich mit der Regeneration für die anstehenden schweren Spiele. Bereits am Sonntag (17 Uhr) kommen die s.Oliver Baskets aus Würzburg zum Spitzenspiel in die große EWE Arena. Gleichzeitig gibt es viele Überraschungen zum EWE Baskets X-mas Day.

Dem Team von Headcoach Mladen Drijencic waren die Strapazen im Spielverlauf durchaus anzumerken. In der Defensive fehlte teilweise die letzte Aggressivität, die Spieler kamen häufiger einen Schritt zu spät, konnten aber in den entscheidenden Momenten immer noch zulegen. Auch in der Offensive unterliefen den Oldenburgern einige Ballverluste zu viel. Dafür bewegten die Gastgeber den Ball immer wieder stark durch die eigenen Reihen und fanden gute Abschlüsse. 30 Assists standen am Ende für die EWE Baskets zu Buche, 53 Prozent aller Feldversuche fanden ihr Ziel.

Mit Spielbeginn entwickelte sich eine lange Zeit ausgeglichene Partie, in der die Baskets nach zwei Distanztreffern von Philipp Schwethelm und Klemen Prepelic zwischenzeitlich knapp führten. Ein Dreier der Gäste zum Viertelende brachte aber das 19:20 aus Oldenburger Sicht. Im zweiten Abschnitt setzten sich die Gastgeber erstmals leicht ab. Rickey Paulding schraubte den Spielstand mit vier Punkten in Serie auf 32:25. Sechs Punkte in Folge durch Nemanja Aleksandrov, der elf Punkte in der ersten Halbzeit erzielte, stellten gar auf 38:29. Ein weiterer Dreier von Schwethelm brachte das 44:35 zur Halbzeit.

Mitte des dritten Viertels verloren die EWE Baskets dann ein wenig den Faden, während es den Gästen erstmals gelang, die Offensive der Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Zudem fand der Ex-Oldenburger Jannik Freese an alter Wirkungsstätte immer besser in die Partie, der seine 16 Punkte allesamt in der zweiten Hälfte erzielte. Die Eisbären kamen nun immer wieder an die Freiwurflinie und verkürzten den Rückstand. Nur noch drei Punkte Vorsprung nahmen die Oldenburger mit ins Schlussviertel (64:61), mit einem krachenden Dunking gelang Waverly Austin sogar der Ausgleich (66:66).

Die EWE Baskets aber brachen angesichts der kraftraubenden vergangenen Spiele nicht zusammen, sondern schalteten einen Gang höher. Der überragende Klemen Prepelic, der mit 23 Punkten und 10 Assists ein Double-Double erzielte, markierte sechs schnelle Punkte. Vaughn Duggins legte einen Distanztreffer nach und so führten die Gastgeber wieder mit 77:68. Nach Chris Kramer, der mit einer Wadenzerrung das Parkett verlassen musste, bangten die Zuschauer kurzzeitig auch um Vaughn Duggins, der ebenfalls vom Feld humpelte.

Die Qualität des Oldenburger Teams zeigt sich aber auch darin, dass nun Dominic Lockhart Verantwortung übernahm. Zunächst verwandelte Lockhart zwei Freiwürfe, traf dann einen Dreier und der Vorsprung wuchs auf 87:76. Prepelic an der Freiwurflinie und Brian Qvale (Double-Double mit 18 Punkten und 10 Rebounds), der die Abpraller sicherte, ließen keine Spannung mehr aufkommen.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de