Es war ein Spitzenspiel, das diesen Namen über lange Strecken verdiente. Die Sharks Hamburg boten mit viel Kampfgeist Paroli, spätestens in der zweiten Halbzeit setzte sich aber die größere Tiefe und die höhere Qualität der Baskets Akademie durch. Zum ersten Mal in dieser Saison waren die Oldenburger zuvor deutlich in Rückstand geraten, hatten nicht zu ihrer Intensität und ihrem Rhythmus gefunden. Die Gäste nutzten dies aus und führten Mitte des zweiten Viertels deutlich (26:36).
„Es war gut für mein Team auf einen Gegner zu treffen, der über die gesamte Partie an seine Chance geglaubt hat. Auch der Rückstand ist ein Lerneffekt für meine Mannschaft. Im Endeffekt haben wir kein perfektes Spiel angeliefert, können uns also weiterhin entwickeln, haben in der zweiten Halbzeit aber trotzdem souverän gewonnen“, äußerte sich Headcoach Maxim Hoffmann nach der Begegnung.
Mitte des zweiten Abschnitts ging ein Ruck durch das JBBL-Team. Die Verteidigung wurde deutlich intensiviert, die Gastgeber erzwangen schwere Abschlüsse und forcierten Ballverluste. So kamen die Oldenburger zu einfachen Punkten und erarbeiteten sich auch einen besseren Rhythmus in der Offensive. Kurz vor der Halbzeit konnte die Führung erobert werden. Beim Stand von 40:39 ging es in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit machte die Baskets Akademie schnell deutlich, dass sie auch im sechsten Spiel unbesiegt bleiben würde. Dem Oldenburger Druck konnten die Sharks nicht mehr widerstehen, erlaubten sich über die ganze Partie 34 Ballverluste. Das Team von Maxim Hoffmann hingegen traf nun auch die Distanzwürfe wieder, konnte sich aber vor allem eins gegen eins immer besser durchsetzen. 25:14 ging das dritte Viertel an die Gastgeber, die Begegnung war entschieden. Der Vorsprung würde in den letzten zehn Minuten souverän verwaltet, die Sharks Hamburg kamen nicht mehr zurück in das Spiel.
Erneut konnten alle Spieler ihren Anteil leisten, nur Melvin Papenfuß stand über 25 Minuten auf dem Parkett. Bis zum Ende des Spiels hatten die Oldenburger ihre Wurfquote auf starke 47,7 Prozent gesteigert, einzig das verlorene Duell um die Rebounds (31:39), dürfte die Trainer verärgert haben.
Die Qualifikation für die Hauptrunde steht nun nur noch theoretisch in Frage, selbst der erste Platz dürfte bei zwei Siegen Vorsprung auf die Sharks Hamburg kaum noch zu nehmen sein. Trotzdem will die Baskets Akademie Weser-Ems bereits am Sonntag (11 Uhr) bei den Junior Twisters Rendsburg den nächsten Erfolg einfahren.
Text: Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de