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EWE Baskets wollen im Eurocup Rechenspiele vermeiden

07.12.2015

Die entscheidenden Partien im Eurocup warten auf die EWE Baskets. Am Dienstag (20.30 Uhr) treten die Oldenburger bei JSF Nanterre an. Ein Erfolg würde die nächste Runde in greifbare Nähe rücken. Die Begegnung wird beim Oldenburger Lokalsender Oeins und Eurosport 2 übertragen.

Ausgangssituation: Kaum Zeit zur Regeneration bleibt den EWE Baskets in diesen Tagen. Spät am Sonntag kehrten die Oldenburger aus Bonn zurück, trainierten am Montag bereits wieder und machen sich im Laufe des Nachmittags auf den Weg nach Paris. Gleichwohl dürfte der erste Auswärtssieg in Bonn seit langer Zeit auch neue Kräfte freigesetzt haben.

Das ist Energie, die das Team von Headcoach Mladen Drijencic in der kommenden Woche brauchen wird. Gleich drei Partien stehen in dieser Woche auf dem Programm, insgesamt fünf Spiele in elf Tagen. Die Möglichkeit, sich von Spiel zu Spiel zwischen den sieben verfügbaren Ausländern entscheiden zu können oder sie im Eurocup gar alle einsetzen zu dürfen, dürfte sich nun auszahlen.

Die Situation in der Oldenburger Gruppe ist auf den ersten Blick einfach: Zwei Siege gegen Nanterre und in der kommenden Woche gegen Ljubljana bedeuten die erstmalige Qualifikation für die nächste Runde im Eurocup. Ein Oldenburger Sieg in Frankreich und eine Bonner Niederlage in Trento würde bereits in dieser Woche das „Last32“ buchen.

Kompliziert würde es hingegen bei einer Oldenburger Niederlage, die in jedem Fall von den Ergebnissen anderer Teams abhängig machen würde. Wichtig wäre es in diesem Fall zumindest den direkten Vergleich (Hinspiel 84:81) zu verteidigen. Bei einer Niederlage mit mehr als drei Punkten Differenz und einem Erfolg von Ljubljana über Bilbao, wären die EWE Baskets bereits in dieser Woche ausgeschieden. Rechenspiele, denen die Oldenburger gerne aus dem Weg gehen wollen.

Das kommt: Endlich wieder vor den eigenen Fans darf das Team von Mladen Drijencic in den kommenden Partien antreten. Bereits am Freitag wartet das Derby gegen die Eisbären Bremerhaven (18.30 Uhr), bevor am Sonntag (17 Uhr) die s.Oliver Baskets zum Spitzenspiel in die große EWE Arena kommen.

Am 16. Dezember (20 Uhr) wartet das möglicherweise entscheidende Heimspiel gegen Union Olimpija Ljubljana, bevor am 18. Dezember (18.15 Uhr) die BG Göttingen in Oldenburg antreten muss.

Der Gegner: Französische Teams sind schnell, athletisch, spielen gerne kleine Aufstellungen und sind somit eins gegen eins schwer zu verteidigen. Ein Klischee, das in vielen Bereichen durchaus auf JSF Nanterre zutrifft. Point Guard Terrance Campbell (10 Punkte, 4 Assists) bereitet mit seinen gerade einmal 1,75 Metern vielen anderen Spielmachern mit seiner Beweglichkeit Probleme. Mykal Riley (14 Punkte, 5 Rebounds) dominiert mit seiner Athletik.

Stärkster Akteur der bisherigen Spielzeit bleibt aber Mam Jaiteh. Der 2,08 Meter große Center aus dem Jahrgang 1994 gilt als eines der größten Talente im französischen Basketball. Aktuell liefert Jaiteh 12,9 Punkte und 7 Rebounds im Schnitt.

Im Eurocup sind die Franzosen in den letzten Wochen aus dem Tritt geraten, kassierten zuletzt drei Niederlagen in Serie und rutschten somit auf 3:5 Siege ab. Der Partie gegen die EWE Baskets kommt somit entscheidende Bedeutung zu. In der heimischen Liga sind die Franzosen hingegen seit vier Spielen unbesiegt.

Die Personalsituation: Mladen Drijencic kann am Dienstag nach aktuellem Stand auf den kompletten Kader zugreifen.

Stimmen:

Mladen Drijencic: "Auf uns wartet ein entscheidendes Spiel, ein erstes Endspiel der Saison. Ein Sieg würde uns mindestens die Möglichkeit eröffnen, mit einem Heimsieg gegen Ljubljana unabhängig von anderen Ergebnissen zu sein. Wir müssen ab der ersten Sekunde konzentriert auftreten. Nanterre ist ein schnelles und athletisches Team, daher müssen wir im eins gegen eins gut verteidigen, den Rebound kontrollieren und den Rhythmus bestimmen.“

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de