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Fan-Freundschaft ruht in Hagen für 40 Minuten

27.11.2015

Nach neun Spieltagen haben sich die EWE Baskets in der Spitzengruppe der Beko BBL eingenistet. Um den Platz unter den ersten Vier zu sichern, ist ein Sieg bei Phoenix Hagen am Samstag um 18.30 Uhr in der Arena am Ischeland notwendig.

Die Ausgangssituation: Nach der deutlichen Eurocup-Niederlage unter der Woche gegen Dolomiti Energia Trento ist Wiedergutmachung angesagt. Die eindrucksvolle Serie mit zuvor sieben Oldenburger Siegen am Stück inklusive des glanzvollen Heimerfolgs gegen ALBA BERLIN ist dadurch keineswegs vergessen. Allerdings verärgerte die zögerliche Gegenwehr im zweiten und dritten Viertel nicht nur Cheftrainer Mladen Drijencic. Gegen Hagen haben die EWE Baskets nun die gute Gelegenheit, mit einem Sieg den derzeitigen vierten Tabellenplatz in der Beko BBL zu festigen.

Wichtig zu wissen: Mit rund 80 Anhängern werden die EWE Baskets in der Arena am Ischeland vertreten sein. Mit den Tornados Hagen verbindet den Fanclub Thunderstorm Oldenburg (TSO) eine Fan-Freundschaft, die beim Support am Samstag allerdings für 40 Minuten in den Hintergrund tritt.

Das kommt: Nach zuletzt drei Heimspielen in Folge macht sich das Team nun wieder rar. Mit dem Spiel in Hagen beginnt die Reihe von vier Auswärtspartien. Weiter geht es am Mittwoch, 2. Dezember, im Eurocup bei Dominion Basket Bilbao. Am Nikolaustag steht die Liga-Begegnung gegen die Telekom Baskets Bonn an, bevor die Oldenburger am 8. Dezember bei JSF Nanterre antreten müssen.

Mit einem speziellen „X-mas Ticket“ können die Fans der EWE Baskets bei den folgenden Spielen in der Beko BBL dabei sein. Es beinhaltet die Heimpartien gegen die Eisbären Bremerhaven (11. Dezember/18.30 Uhr), s.oliver Baskets aus Würzburg (13. Dezember/17 Uhr) und BG Göttingen (18. Dezember/18 Uhr). Am 16. Dezember steht zudem das letzte Eurocup-Gruppenspiel gegen Olimpija Ljubljana (20 Uhr) an.

Der Gegner: Wenn Hagen und Oldenburg aufeinander trafen, wurde es selten langweilig. Der Spielstil der Westfalen ist auf schnellen, offensiven Basketball ausgerichtet. Mit einer Trefferquote von 40 Prozent bei den Dreiern sind die Gastgeber in der Liga ganz vorne dabei. Wurfschwächen zeigt das Team von Trainer Ingo Freyer dagegen in der Nahdistanz (41 Prozent). Trotz einiger Verletzungssorgen bei den langen Spielern weisen die Hagener zudem eine gute Rebound-Quote auf. 

Die Personalsituation: Gegenüber dem Eurocup-Spiel gegen Trento, in dem er sieben ausländische Spieler einsetzen durfte, muss sich Mladen Drijencic im Liga-Alltag wieder beschränken. Nur sechs Akteure ohne deutschen Pass dürfen auf dem Spielberichtsbogen auftauchen. Der Oldenburger Headcoach hat mal wieder die Qual der Wahl.

Die Hagener haben personelle Probleme unterm Korb. Owen Klassen fehlte in Bamberg aufgrund einer Kapselverletzung im Sprunggelenk. Trainer Ingo Freyer glaubt aber, dass es für die Partie am Samstag klappen könne. D.J. Covington, der vor zwei Wochen nach einem Bänderriss zurückgekommen war, benötige noch Zeit, um wieder Rhythmus und Kondition aufzubauen.

Stimmen:

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Wir haben unsere Lehren aus der Niederlage gegen Trento gezogen und sie als Weckruf verstanden. Spiele kann man nur über die Verteidigung des eigenen Korbs gewinnen. Das gilt für den Eurocup genauso wie für die BBL. Gegen Hagen müssen wir verhindern, dass der Gegner ins Laufen kommt und offene Dreier nehmen kann.“

Ingo Freyer (Headcoach Phoenix Hagen): „Die Oldenburger verfügt über eine Mannschaft mit einer Menge Potenzial. Sie haben vielseitige und erfahrene Leute, die über eine hohe Spielintelligenz verfügen. Die Mannschaft hat vielleicht nicht die Tiefe im Kader wie Bayern oder Bamberg, kann aber fraglos um die ersten vier Plätze mitspielen. Oldenburg gehört zu den Top-Teams der Liga.“ (Quelle Homepage Phoenix Hagen)

Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de