Ausgangssituation: Mit viel Rückenwind gehen die EWE Baskets in die Partie gegen Trento. Sieben Siege in Serie geben der Mannschaft Selbstvertrauen. Mehr und mehr greifen die Rädchen im Team auf dem Parkett ineinander. Gerade in der Defensivarbeit machten die Oldenburger zuletzt deutliche Fortschritte. War es dem Team von Headcoach Mladen Drijencic in den ersten neun Partien nicht gelungen, den Gegner unter 80 Punkten zu halten, gelang dies zuletzt in vier von sechs Begegnungen.
Zudem erweisen sich die EWE Baskets in den entscheidenden Spielminuten als sehr stabil, gewannen jede enge Partie der bisherigen Spielzeit. Es scheint, als könnten die Oldenburger sich in entscheidenden Momenten noch einmal steigern. Ein Grund dafür liegt auch in den starken Leistungen der Führungsspieler in der Crunchtime. Nicht zuletzt darf Mladen Drijencic auch die verheißungsvolle Rückkehr von Dennis Kramer Mut machen. Kramer steuerte mit neun Punkten und drei Rebounds in nur sieben Minuten einen wichtigen Teil zum Erfolg gegen ALBA BERLIN bei.
Ein Erfolg gegen Trento würde die EWE Baskets im Eurocup in eine hervorragende Ausgangsposition bringen. Mit vier Siegen in sieben Spielen würden die Oldenburger mit Trento gleichziehen und könnten mit einem weiteren Erfolg aus den letzten drei Begegnungen vermutlich schon für die nächste Runde buchen.
Das kommt: Vier Auswärtspartien in Serie folgen auf das Heimspiel gegen Trento. Zunächst geht es am 28. November (18.30 Uhr) zu unseren Basketball-Freunden von Phoenix Hagen. Danach steht die Reise zur schweren Auswärtspartie bei Dominion Bilbao Basket am 2. Dezember (20 Uhr) an. Auf die Begegnung bei den Telekom Baskets Bonn am 6. Dezember (17 Uhr) folgt dann das Spiel bei JSF Nanterre am 8. Dezember (20.30 Uhr). Erst am 11. Dezember (Tip-off wurde auf 18.30 Uhr festgelegt) kehren die EWE Baskets gegen die Eisbären Bremerhaven in die Große EWE Arena zurück.
Der Gegner: Einen Eindruck der Leistungsfähigkeit der Italiener bekamen die Baskets vor gut einem Monat zu spüren. In der ersten Halbzeit der Partie bei Dolomiti Energia Trento fanden die Oldenburger keinen Zugriff, lagen nach 20 Minuten bereits deutlich mit 31:51 zurück. Trento bevorzugt kleine Aufstellungen, übt großen Druck auf den Gegner aus und versucht schnell zu punkten. Am Mittwoch heißt es also, das Tempo zu kontrollieren, wenige Fehler zu begehen und gut für den Rebound zu arbeiten. 84,7 Punkte pro Partie weisen die Italiener als eines der offensivstärksten Teams aus.
Überragender Akteur auf Seiten der Gäste ist der nur 2,03 Meter große Center Julian Wright, der neben 14,8 Punkten, 5,7 Rebounds und 3,7 Assists auflegt. Große Unterstützung erhält Wright vom ehemaligen Braunschweiger Trent Lockett und Davide Pascolo, die jeweils 13,2 Punkte pro Spiel erzielen. Mit einem Erfolg in Oldenburg würde Trento den entscheidenden Schritt in die nächste Runde machen. Das Team könnte bei dann fünf Siegen kaum noch aus den ersten vier Rängen verdrängt werden.
Die Personalsituation: Mladen Drijencic kann am Mittwoch wieder auf alle sieben Ausländer im Kader zurückgreifen. Zudem erscheint eine Rückkehr von Dominic Lockhart nicht ausgeschlossen, der schon am Sonntag für die ProB kurz auf dem Feld stand.
Stimmen:
Mladen Drijencic: "Am Mittwoch wartet ein sehr wichtiges Spiel auf uns. Mit einem Sieg gegen Trento hätten wir eine sehr gute Ausgangsposition vor den schweren Auswärtsspielen. Wir müssen von Beginn an für das Tempo und die kleine Aufstellung der Gäste bereit sein und mit hoher Intensität in das Spiel gehen.“
Chris Kramer: "Unser Gegner hat im ersten Spiel mit kleinen Aufstellungen gespielt. Dagegen müssen wir von Beginn an mit großer Konsequenz agieren. Entscheidend wird sein, aus guter Verteidigung auch einfache Punkte zu erzielen. Wenn wir das umsetzen, haben wir gute Chancen zu gewinnen. Ich hoffe, dass wieder uns wieder viele Fans unterstützen werden.”
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de