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ALBA BERLIN tritt zum Spitzenspiel in Oldenburg an

20.11.2015

Zum Spitzenspiel empfangen die EWE Baskets am Samstag um 20.30 Uhr den ungeschlagenen Tabellenführer ALBA BERLIN. Selbstbewusstsein können aber auch die Oldenburger nach sechs Siegen in Folge zeigen.

Die Ausgangssituation: Mit sechs Siegen in Folge haben die EWE Baskets in Beko BBL und Eurocup ihre ansteigende Form auf ein beachtliches Niveau gebracht. Das Team von Headcoach Mladen Drijencic kann dank eines gut ausgestatteten Kaders auch schon mal den Ausfall eines Aufbauspielers vorübergehend verkraften. Dafür zeigte sich spätestens nach dem Einstieg von Point Guard Scott Machado ins Teamtraining, was in dieser Saison noch möglich sein kann. Gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer können die Oldenburger mit viel Selbstvertrauen antreten.

Wichtig zu wissen: Das Heimspiel gegen ALBA BERLIN wird ausverkauft sein. Wegen des großen Besucherandrangs ist es ratsam, frühzeitig an der Großen EWE Arena zu erscheinen.

Das kommt: Am Ende der aktuellen Heimspiel-Trilogie steht die Eurocup-Partie gegen Dolomiti Energia Trento am Mittwoch, 25. November, um 20 Uhr (Große EWE Arena). Mit dem vierten Sieg in Folge wären die Oldenburger in der Vorrundengruppe A wieder voll im Geschäft. Karten dafür sind im Ticketshop und in den bekannten Verkaufsstellen erhältlich.

Auf Freitag, 11. Dezember, wurde zudem das Heimspiel in der Beko BBL gegen die Eisbären Bremerhaven terminiert. Die Tip-off-Zeit ist derzeit noch in der Abstimmung. 

Der Gegner: Wenn es vor der Saison darum ging, den Titelfavoriten zu benennen, waren Meister Brose Baskets und Finalgegner Bayern München immer dabei. Erst im Nachsatz folgte ALBA BERLIN, obwohl die Hauptstädter über lange Strecken das dominante Team der Saison 2014/2015 waren.

Zu schwer wog in den Augen der Experten der Umbruch im Kader; Alba Berlin hatte alle Ausländerpositionen neu besetzen müssen. Zu unwahrscheinlich erschien es, dass die Verantwortlichen um Marco Baldi erneut den richtigen Riecher haben würden. Nach den ersten Spielen in der Beko BBL verfestigt sich ein anderer Eindruck: Ungeschlagen marschieren die Berliner durch die Liga, verloren bisher nur die beiden Eurocup-Partien gegen Ludwigsburg. Die deutliche Niederlage vom Dienstag wird dabei die Oldenburger Aufgabe nicht vereinfachen.

Im Saisonverlauf zeigte sich, dass Cheftrainer Sasa Obradovic eine Spielidee geschaffen hat, die ALBA unabhängig von großen Namen wie Jamel McLean, Reggie Redding oder Alex Renfroe macht. Die Berliner spielen eine intensive Verteidigung und identifizieren sich über den Teamspirit. Wie zuvor kassieren die Gäste erneut die wenigsten Punkte in der Liga, dominierten zuletzt Bayern München über 40 Minuten.

Die meiste Spielzeit im tief besetzten Kader verdient sich der serbische Nationalspieler Dragan Milosavljevic, der eine gute Größe für die Positionen 2 und 3 mitbringt. Zudem legt er mit 11,9 Punkten, 4,3 Rebounds und 3,3 Assists gute Werte auf und macht darüberhinaus viele Dinge richtig, die nicht auf dem Statistikbogen auftauchen.

Ein weiterer Berliner Trumpf ist das starke Guard-Duo Will Cherry und Jordan Taylor, das sich in ihren Qualitäten gut ergänzt. Cherry legt 12,1 Punkte auf und hat dabei eine für einen Guard nahezu unglaubliche Quote von 70,4 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz. Taylor steuert 10,6 Punkte und 3,4 Assists bei. Unterm Korb wartet in Elmedin Kikanovic (11,4 Punkte, 4,1 Rebounds) und Kresimir Loncar (10,3 Punkte, 3,3 Rebounds) die Balkan-Schule und viel Erfahrung.

Die Personalsituation: Die EWE Baskets haben ein Luxusproblem. In Vaughn Duggins, Rickey Paulding, Chris Kramer, Scott Machado, Brian Qvale (alle USA), Nemanja Aleksandrov (Serbien) und Klemen Prepelic (Slowenien) zählten im Eurocup-Spiel gegen Bonn sieben Basketball-Profis ohne deutschen Pass zum Kader - nur sechs dürfen auf dem Spielberichtsbogen stehen. Headcoach Mladen Drijencic ist um seine Entscheidung nicht beneiden. 

Stimmen:

Mauricio Parra (Assistant Coach EWE Baskets): „Natürlich ist das nach vielen Jahren in Berlin ein ganz besonderes Spiel, trotzdem will ich ALBA mit aller Leidenschaft die erste Niederlage zufügen. Auch als Team brauchen wir Leidenschaft, Herz und ganz viel Hirn und dürfen uns nicht aus dem eigenen Konzept bringen lassen. Die EWE Arena muss morgen zum Hexenkessel werden, das kann für uns der Schlüssel zum Sieg sein.“

Sasa Obradovic (Headcoach ALBA BERLIN): „Unser Spiel gegen Ludwigsburg war eine Demonstration, wie man ein Spiel auf keinen Fall gewinnt. Alles, was wir zwei Tage zuvor gegen Bayern noch richtig gemacht haben, haben wir gegen Ludwigsburg verkehrt gemacht. Ich gehe davon aus, dass meine Spieler diese Lektion jetzt gelernt haben und am Samstag in Oldenburg wieder unseren ALBA-Basketball zeigen werden. Diese Einstellung werden wir nämlich gegen einen Gegner brauchen, der zu unseren direkten Konkurrenten im Kampf um einen der ersten vier Plätze in der Punktrunde zählt. Mit Chris Kramer, Rickey Paulding und den Neuzugängen sind sie am Perimeter extrem gefährlich. Da müssen wir definitiv wacher und geschlossener spielen als am Dienstag.“ (Quelle Homepage ALBA)

Akeem Vargas (Shooting Guard ALBA BERLIN): „Oldenburg verfügt über extrem gute Schützen und Spielgestalter. In ihrer Halle sind die Baskets immer unangenehm zu spielen und wir sind uns dieser Aufgabe bewusst. Wir wollen uns nicht wie gegen Ludwigsburg das Tempo des Gegners aufzwingen lassen, sondern unser Spiel durchsetzen.“ (Quelle Homepage ALBA)


Text: Oliver Schulz/Christian Ruhe/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de