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In Vechta den ersten Eurocup-Heimsieg feiern

03.11.2015

Tickets: Sind unter http://ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Ausgangssituation: Voll auf Kurs liegen die EWE Baskets mit 8:4 Punkten in der Beko BBL. Beim Sieg gegen die Basketball Löwen Braunschweig zeigten die Oldenburger eine deutliche Reaktion auf die Niederlage gegen Bilbao. Besonders in der Defensive zeigte das Team von Headcoach Mladen Drijencic deutliche Fortschritte und konnte erstmals in dieser Spielzeit einen Gegner unter 70 Punkten halten. Diese Entwicklung heißt es nun mit in die Partie gegen Nanterre zu nehmen.

Gleichzeitig wollen die Baskets sich in der Offensive Schritt für Schritt entwickeln. Gegen Braunschweig hatte das Spiel im Halbfeld zeitweise noch nicht wie gewünscht funktioniert. Hinzu kamen einige unnötige Ballverluste im Fastbreak, so dass die Oldenburger sich der Möglichkeit beraubten, die Partie frühzeitig zu entscheiden.

Der Spielort: Ungewöhnlich werden die Umstände des zweiten Heimspiels im Eurocup sein. Da die große und kleine EWE Arena mit der Messe „Mein Tier“ bereits belegt waren, müssen die Oldenburger nach Vechta ausweichen. Dabei ist zu hoffen, dass der großen logistischen Herausforderung ein Sieg folgt. Beim letzten Umzug in den RASTA Dome 2013 gelang ein Erfolg gegen Tsmoki Minsk. Wegen der umfangreichen Organisation schließt die Geschäftsstelle der EWE Baskets in der Maastrichter Straße 33 am Mittwoch bereits um 14 Uhr.

Das kommt: Auf das "Heimspiel" in Vechta folgen erneut drei Auswärtsspiele in Serie. Am Samstag (18.30 Uhr) treten die EWE Baskets in der Beko BBL beim Mitteldeutschen BC an. In der kommenden Woche folgt dann ein längerer Auswärtstrip. Zwischen den Partien in Ljubljana (11. November, 20.30 Uhr/Eurocup) und bei den Crailsheim Merlins (14. November, 20.30 Uhr/Beko BBL) kehren die Baskets nicht nach Oldenburg zurück.

Der Gegner: Ein "Basketball-Märchen" erlebte der Spitzenclub JSF Nanterre in den vergangenen 30 Jahren. Mehr als zehn Aufstiege durften die Franzosen in diesem Zeitraum feiern, bis sie 2011 die ProA erreichten. In den letzten Jahren sammelten die Franzosen mehrere Titel: 2013 ging der Meistertitel in den Pariser Vorort, 2014 folgte der Pokalerfolg, bevor in diesem Jahr der Sieg in der Eurochallenge gefeiert werden konnte.

Vor dieser Saison vollzog Nanterre nur einen kleinen Umbruch im Kader. Mit Gerald Robinson kam einer der stärksten Scorer des letztjährigen Eurocups nach Frankreich und überzeugte mit 12 Punkten im Schnitt auch dort. Hinzu kommt Forward Tasmin Mitchell, der neben 9,3 Punkten auch 6 Rebounds auflegt. Stärkster Akteur ist aber eines der größten französischen Center-Talente. Mam Jaiteh, Jahrgang 1994, erzielte mit 13,3 Punkten und 10,3 Rebounds in den ersten Partien ein Double-Double im Schnitt. Nanterre zählt zu den vier Teams in der Oldenburger Gruppe, die mit zwei Siegen und einer Niederlage in den Eurocup gestartet sind.

Eine besondere Geschichte umgibt Headcoach Pascal Donnadieu, dessen Vater Präsident von JSF Nanterre ist. Im Jahr 1987 übernahm der heute 51 Jahre alte Donnadieu den Job als Trainer und führte seine Mannschaft aus den Niederungen der französischen Ligen bis an die Spitze.

Die Personalsituation: Mit der Rückkehr von Dennis Kramer konnte Headcoach Mladen Drijencic am Dienstag zum ersten Mal die komplette Mannschaft zum Teamtraining versammeln. Vermutlich werden die Oldenburger somit auch im Spiel gegen JSF Nanterre mit dem vollständigen Kader antreten können.

Stimme:
Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Wir wollen die positiven Aspekte aus dem Spiel gegen Braunschweig mitnehmen. Besonders auf der Leistung in der Defensive können wir aufbauen. In der Offensive wollen wir mit Freude als Team agieren und den Ball gut bewegen. Es wird wichtig sein, die Rebounds zu kontrollieren. Mit einem Sieg wollen wir unsere Situation in der Tabelle verbessern.“


Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg