Ohne Nervenkitzel scheint es bei den EWE Baskets in der aktuellen Saison nicht zu gehen. Wie in den vorangegangenen Heimspielen in der Beko BBL mussten die Oldenburger bis in die Schlussminuten hart für den Erfolg kämpfen. Gerade in der Offensive gelang dem Team von Headcoach Mladen Drijencic nicht alles; dank großer Leidenschaft und intensiver Verteidigung sicherten sich die Baskets aber den wichtigen Sieg. Dabei konnten sich die Gastgeber in den entscheidenden Phasen auf die starke Unterstützung ihrer Fans in der EWE Arena verlassen. Auf dem Parkett waren es besonders Chris Kramer (24 Punkte), Vaughn Duggins (19) und Brian Qvale (13), die die Mannschaft auf den Erfolgsweg brachten. Das Trio erzielte 56 der 71 Oldenburger Punkte.
Zum Start in die Partie hatten die EWE Baskets die richtige Reaktion auf die deutliche Niederlage gegen Bilbao im Eurocup gezeigt. Mit intensiver Verteidigung erzwangen die Gastgeber in der Anfangsphase Ballverluste und erlaubten den Braunschweigern fast fünf Minuten keinen Korb aus dem Spiel heraus. Angetrieben von Chris Kramer, der immer wieder Tempo ins Spiel brachte, erzielten die Baskets einfache Punkte und führten schnell mit 9:1. Die Gäste kamen nach der ersten Auszeit besser in die Partie. Der Oldenburger Vorsprung betrug nach dem ersten Viertel aber sieben Punkte – einzig die Distanzwürfe wollten nicht fallen.
Der Start in den zweiten Abschnitt misslang den EWE Baskets, die Basketball Löwen kämpften sich zurück und glichen schnell zum 21:21 aus. Nun setze sich das Team von Mladen Drijencic immer wieder leicht ab, konnte den Vorsprung aber nicht konstant halten. Zudem gerieten die Oldenburger Center in arge Foulprobleme und mussten in Folge in der Verteidigung mit weniger Intensität agieren. Mit einem knappen 33:31-Vorsprung ging es in die Kabine.
Auch im dritten Viertel gelang es den EWE Baskets, nur kurzfristig einen Vorsprung zu erspielen. 42:36 führten die Gastgeber, mussten aber in der Folge einen 0:10-Lauf hinnehmen und lagen kurz vor den letzten zehn Minuten sogar mit 42:46 zurück – es sollte der größte Rückstand des Abends bleiben. In der entscheidenden Phase setzten die Oldenburger dann ausgerechnet aus der Distanz den Wirkungstreffer. Trafen die Baskets über die gesamte Spielzeit nur 5 von 20 Versuchen, war es Vaughn Duggins, der die Partie entschied. Nachdem der Ball mehrmals fast verloren schien, fanden die Mitspieler Duggins an der Dreierlinie, der zum 65:60 traf. Danach brachten die Baskets den Sieg an der Freiwurflinie nach Hause.
Mit vier Siegen aus sechs Partien setzen sich die EWE Baskets Oldenburg in der Spitzengruppe der Beko BBL fest. Am Mittwoch wartet nun um 20 Uhr im Eurocup JSF Nanterre. Die Partie wird im RASTA Dome in Vechta ausgetragen. Karten sind unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda, fotoduda.de
