Tickets: Sind unter http://ewe-baskets.de/tickets sowie an der Abendkasse am Samstag ab 19 Uhr erhältlich.
Ausgangssituation: Auch wenn es im Eurocup noch nicht rund läuft, in der Beko BBL befinden sich die EWE Baskets auf Kurs. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen bei den Titelfavoriten FC Bayern und Bamberg rangieren die Oldenburger derzeit auf Rang sieben. Gegner Braunschweig liegt bei drei Niederlagen auf dem zehnten Platz. Die beiden bisherigen Saisonsiege feierten die Braunschweiger in der Fremde, besiegten medi bayreuth deutlich mit 98:58 und gewannen zuletzt bei den Eisbären Bremerhaven (78:63). Die drei Duelle gegen Playoff-Teams der vergangenen Spielzeit gingen hingegen verloren.
Das kommt: Mit der Eurocup-Partie gegen JSF Nanterre im RASTA Dome in Vechta folgt am Mittwoch, 4. November (20 Uhr), ein Heimspiel der besonderen Art. Am Samstag, 7. November, steht beim Mitteldeutschen BC (18.30 Uhr) danach das erste von drei Auswärtsspielen an.
Der Gegner: In den Basketball Löwen Braunschweig kommt ein Gegner nach Oldenburg, dessen realistische sportliche Ambitionen schwer einzuschätzen sind. Topscorer der Gäste ist Keaton Grant, der aus Trento kam und die BBL bereits aus einem Gastspiel in Ludwigsburg kennt. 16,4 Punkte erzielt Grant im Schnitt, überzeugt auch mit drei Steals pro Spiel und bildet mit dem neuen Spielmacher Derek Needham (14,2 Punkte, 3,6 Assists) ein gefährliches Duo im Backcourt.
Im Frontcourt scheint sich ebenfalls ein gut funktionierendes Tandem gefunden zu haben. Der vielseitige und athletische Tyrone Nash (11,6 Punkte, 5,4 Rebounds) und der bullige Center Kenneth Frease (9,8 Punkte, 4 Rebounds), der zuvor für die Artland Dragons aktiv war, ergänzen sich hervorragend.
Im Angriff harmoniert das neue Braunschweiger Team bereits ausgezeichnet. Mit 81,4 Punkten im Schnitt, bei 50 Prozent Trefferquote aus dem Feld, spielen die Gäste effektiven Basketball. Probleme offenbaren die Basketball Löwen hingegen im Rebounding, wo sie mit 29,6 gesammelten Abprallern pro Spiel zu den schwächsten Teams der Liga gehören.
Die Personalsituation: Dennis Kramer (Knieverletzung) fehlt weiterhin, Scott Machado trainierte unter der Woche mit der Mannschaft. Über den sehnsüchtig erwarteten Einsatz des Point Guards wird Headcoach Mladen Drijencic kurzfristig entscheiden.
Die Bilanz: Die niedersächsischen Dauerbrenner lieferten sich in den vergangenen 15 Jahren manch denkwürdiges Spiel, darunter viele Playoff-Begegnungen. In der vergangenen Saison gewannen die Kontrahenten jeweils ihre Heimspiele - 84:70 in Oldenburg, 80:71 in Braunschweig. Mit der Niederlage im ersten Rückrundenspiel gerieten die EWE Baskets im Januar 2015 in eine Abwärtsspirale mit nur vier Siegen aus elf Spielen, die Ende März zur Freistellung von Cheftrainer Sebastian Machowski führte.
Stimmen:
Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets): „Die Braunschweiger haben einen starken Eindruck hinterlassen; sie holen bislang das Bestmögliche aus dem Kader heraus. Wir müssen aggressiv verteidigen und dürfen den Gegner auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen. Das gilt besonders für ihren Backcourt. Die Guards geben den Ton an.“
Raoul Korner (Headcoach Braunschweig): „Bilbao hat uns in vielem bestätigt, wie Oldenburg zu knacken ist. Wir werden für uns Schlüsse aus dieser Partie ziehen, wissen aber auch gleichzeitig, dass wir nicht Bilbao sind. In der Rebound-Arbeit und der Pick-and-Roll-Verteidigung haben wir uns zuletzt kontinuierlich verbessert. Gegen Oldenburg müssen wir in diesen Punkten nochmal eine stärkere Leistung zeigen. Wir müssen sie aus dem Konzept bringen, ihren Rhythmus brechen und dürfen sie auf keinen Fall ins Laufen kommen lassen.“ (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de