Ausgangssituation: Die niedrige Intensität der ersten Halbzeit und die folgende Niederlage in Trento, werden die EWE Baskets Oldenburg mit einer großen Portion Extramotivation nach Bamberg reisen lassen. Zudem dürften die Oldenburger auch die klare Niederlage (66:87) aus dem Champions Cup vor einem Monat noch im Hinterkopf haben.
Dort waren die EWE Baskets gegen eine bereits gut funktionierende Bamberger Mannschaft im Endeffekt chancenlos gewesen. Ein Eindruck, den das Team mit Sicherheit korrigieren will. Besonders das Rebound-Duell gilt es ausgeglichener zu gestalten. Im Zusammenspiel präsentierte sich das Team von Headcoach Mladen Drijencic in den vergangenen Wochen bereits deutlich verbessert und dürfte somit höhere Quoten erreichen können, als noch im September.
Beiden Teams bleibt gleichwohl wenig Zeit, um sich auf die anstehende Partie vorzubereiten. Während die Oldenburger erst am späten Donnerstagnachmittag aus Italien zurückkehrten und sich bereits am Samstag auf den Weg nach Bamberg machen werden, treten die Brose Baskets heute noch in der Euroleague an – wenig Zeit also die Gegner vorzubereiten.
Das kommt: Nach vier Partien in der Fremde, kehren die Baskets wieder in die große EWE Arena zurück. Am 27. Oktober (20 Uhr) kommt das spanische Spitzenteam Dominion Bilbao Basket nach Oldenburg, am 31. Oktober (20.30 Uhr) sind die Basketball Löwen Braunschweig zu Gast. Mit der Partie gegen JSF Nanterre in Vechta, folgt am 4. November (20 Uhr) dann ein besonderes Heimspiel.
Der Gegner: Als einer der großen Favoriten auf den Titel starteten die Brose Baskets in die Saison. Abgesehen von der überraschenden Niederlage bei den GIESSEN 46ers, gewannen die Bamberger ihre bisherigen Spiele souverän und weisen wie die EWE Baskets 6:2 Punkte auf.
In Bradley Wanamaker (14,5 Punkte, 5 Assists) und Janis Strelnieks (13,8 Punkte) verfügen die Gastgeber über ein eingespieltes Duo im Aufbau. Zudem fügten sich die Neuzugänge Nicolo Melli (10,8 Punkte, 4,8 Rebounds) und Nikolaos Zisis hervorragend ein. Mit elf Spielern in der Rotation stellen die Brose Baskets zudem einen der tiefsten Kader der Liga.
Die Personalsituation: Dennis Kramer und Scott Machado fehlen weiterhin. Bei den Brose Baskets verabschiedete sich unter der Woche mit Karsten Tadda ein Urgestein und wechselte zum Ligakonkurrenten nach Giessen.
Die Bilanz: 50 Spiele bestritten beide Teams mittlerweile in der Beko BBL gegeneinander, nur in 16 Fällen verließen die EWE Baskets dabei das Parkett als Sieger. Von den 25 Partien in Bamberg konnten zumindest 8 gewonnen werden.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Daniel Lb / Loeb