Das Team ist der Schlüssel für den Erfolg, ein Grundsatz, den die Baskets Akademie Weser-Ems in den vergangenen Jahren immer wieder prägt, so auch beim Auswärtserfolg in Schwelm. Ohne die mit dem BBL-Team nach Ludwigsburg gereisten Dominic Lockhart und Jan Niklas Wimberg, bewies das junge Oldenburger Team, dass es die spielerischen Fortschritte auch in der Fremde umsetzen kann.
Dabei setzten viele verschiedene Spieler Akzente: Chris Gorman (22 Punkte) und Stefan Wess (16 Punkte) führten die Mannschaft als Scorer an und verwandelten zusammen sechs von acht Distanzwürfen. Armin Musovic (10 Assists) und Kai Hänig (11 Punkte, 11 Rebounds) glänzten in anderen Bereichen. Vor allem aber traten die Oldenburger von Beginn an mit voller Konzentration auf.
Bis zum zwischenzeitlichen 12:12 hielten die Gastgeber mit Treffern aus der Distanz dagegen, dann übernahm die Baskets Akademie mit einem 9:2-Lauf zum Ende des ersten Viertels die Kontrolle. Kurz darauf führten die Gäste nach einem Distanztreffer von Stefan Wess erstmals zweistellig (24:14). Als die Schwelmer auf 33:29 verkürzten, waren es Spieler von der Bank, die neue Energie in das Spiel brachten. Till Isemann traf einen Korbleger und sammelte auf der Gegenseite einen Block, Lucien Schmikale verwandelte kurz darauf ebenfalls einen Korbleger. Dann übernahm Chris Gorman die Kontrolle und baute mit zwei Dreiern den Vorsprung wieder deutlich aus. Mit dem Spielstand von 44:35 ging es in die Kabine.
„Wir haben sehr fokussiert und mit hoher Intensität begonnen. Damit haben wir Schwelm vor Probleme gestellt und unseren Plan durchgesetzt. Mit dem geduldigen Spiel haben wir uns immer wieder gute Abschlüsse erarbeitet. Auch als die Gastgeber es in der zweiten Halbzeit mit einigen Umstellungen probierten, haben wir die Partie weiterhin kontrolliert. Die Mannschaft entwickelt sich in die gewünschte Richtung, wir haben aber noch Potenzial zur Entwicklung“, äußerte sich Headcoach Christian Held nach der Begegnung.
Nach dem Wiederbeginn versuchten die Gastgeber höheren Druck auszuüben, attackierten das Pick&Roll immer wieder mit einem Doppeln. Die Oldenburger aber bewahrten die Ruhe und starteten Mitte des dritten Viertels den entscheidenden Lauf. 15:4 Punkte sammelte die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB in weniger als 5 Minuten und führte mit 63:45.
Den weiterhin gut kämpfenden Schwelmern gelang es nicht mehr, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken, so dass der Oldenburger Sieg nicht mehr gefährdet wurde. Mit dem Erfolg klettert die Baskets Akademie Weser-Ems auf den sechsten Platz und reist am nächsten Spieltag zu Citybasket Recklinghausen.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann