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Machados frühe Verletzung überdeckt Eurocup-Niederlage

14.10.2015

Die EWE Baskets haben ihr Eurocup-Auftaktspiel in Bonn mit 77:88 verloren. Schwerer wiegt die frühe Verletzung von Scott Machado bei dessen Premieren-Partie für die Oldenburger.

Die Ausgangsbedingungen vor dem ersten Auftritt im Eurocup waren gut: Mit zwei Heimsiegen im Gepäck und gut vorbereitet reisten die EWE Baskets nach Bonn. Zudem stand Scott Machado nach seiner Verletzungspause erstmals in der Starting five. Der lange vermisste Spielmacher war nach vielen Trainingseinheiten mit der Mannschaft endlich für spielfähig befunden worden. Da schien es zunächst nicht ins Gewicht zu fallen, dass Klemen Prepelic am Mittwoch kurzfristig wegen einer leichten Rückverletzung passen musste.

Doch nach gerade mal 38 Sekunden Spielzeit hatte sich die Personalsituation wieder verschärft: Beim ersten Sprung nach dem Ball zog sich Pechvogel Machado eine Blockade im Rücken zu und humpelte vom Feld. Der Point Guard musste in der Kabine behandelt werden und kehrte nicht wieder auf den Platz zurück.

Headcoach Mladen Drijencic reagierte und kehrte zur über Wochen zwangsweise erprobten Variante ohne gelernten Spielmacher zurück. Das gelang zunächst ganz ordentlich. Mit Dominic Lockhart und Chris Kramer im Spielaufbau hielten die Oldenburger die Gastgeber in Bewegung. Zudem trafen Rickey Paulding und Vaughn Duggins verlässlich. Mit 20:20 wurde das erste Viertel beendet.

Auch im zweiten Abschnitt blieben die EWE Baskets ebenbürtig, hatten allerdings Pech mit Distanzwürfen, während die Bonner verlässlich von jenseits der Dreipunktlinie trafen. Beim 39:31 hatten sich die Gastgeber erstmals deutlicher abgesetzt. Zudem schlichen sich im Spiel der Oldenburger Flüchtigkeitsfehler ein. Dass die EWE Baskets dennoch auf Schlagdistanz blieben,  lag an der Rebound-Hoheit  (17:9) in der ersten Hälfte. Mit 43:38 für die Telekom Baskets ging es in die Pause. 

Nach dem Wechsel bot sich den 3450 Zuschauern im Telekom Dome dasselbe Bild: Bonn agierte, Oldenburg reagierte. Beim 59:58 lagen die Gäste einmal vorne, beim 66:63 zum Ende des dritten Viertels wieder die Hausherren. Die Dauerrivalen gestalteten die hart umkämpfte Partie lange offen. Allerdings schuf das Freiwurf-Verhältnis von 13:4 für die Bonner bis zu diesem Zeitpunkt klare Verhältnisse. Eugene Lawrence und Tadas Klimavicius waren auf gegnerische Seite nicht zu stoppen. Bei den EWE Baskets hatte sich Duggins mit bereits 17 Zählern hervor getan.

Im Schlussviertel scheiterten die Oldenburger an ihrer nachlassenden Konzentration. Wie in den Wochen zuvor machte sich das Fehlen des Denkers und Lenkers bemerkbar. Scott Machado war derweil wieder zur Bank zurückgekehrt, musste aber tatenlos und traurig beobachten, wie sein Team in einen deutlichen Rückstand geriet. Am Endehatten die Bonner mit 88:77 gewonnen. Die nächste Eurocup-Partie bestreiten die EWE Baskets Oldenburg am 21. Oktober beim italienischen Vertreter Dolomiti Energia Trento.

An diesem Donnerstag gehen um 10 Uhr die Karten für die fünf Heimspiele der Oldenburger in den Verkauf. Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen und online unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

27.10.2015 20:00 Dominion Bilbao Basket, große EWE Arena
04.11.2015 20:00 JSF Nanterre, Rasta Dome Vechta
18.11.2015 20:00 Telekom Baskets Bonn, kleine EWE Arena
25.11.2015 20:00 Dolomiti Energia Trento, große EWE Arena
16.12.2015 20:00 Union Olimpija Ljubljana, große EWE Arena

Text: Oliver Schulz/EWE Baskets Oldenburg